Die Industriellen Werke Basel (IWB) wollen die Wärmeversorgung im Stadtkanton grundlegend umbauen. Finanzielle Grundlage für dieses «Generationenprojekt» bildet der Jahresgewinn von 2019, der um 27,1 Prozent auf 148 Millionen Franken gesteigert werden konnte.
CEO Claus Schmidt zeigte sich am Donnerstag vor den Medien zufrieden mit dem Geschäftsjahr 2019. Dieses sei «sehr erfreulich» gewesen und die IWB seien für die Herausforderungen der Zukunft gerüstet. Eines der wichtigsten Themen in den nächsten Jahren sei der ökologische Umbau der Wärmeversorgung als Beitrag zum Klimaschutz.
Mehrere 100 Millionen für saubere Wärmeversorgung
Dabei handelt es sich laut Schmidt um ein Generationenprojekt, das innerhalb der nächsten 10 bis 20 Jahren umgesetzt werden soll und Investitionen von mehreren 100 Millionen Franken erfordert. Der Jahresgewinn von 148 Millionen Franken sei nun die Basis für dieses Vorhaben.
Um den C02-Ausstoss zu senken, wollen die IWB, die letztes Jahr um ein zweites Holzkraftwerk ergänzte Fernwärmeproduktion, weiter ausbauen und das Fernwärmenetz von heute 235 auf rund 300 Kilometer verlängern. Daneben sind auch neue Wärmeverbünde und für individuelle Lösungen Wärmeboxen mit Wärmepumpen Teil der Strategie.
Bald ausgedient haben im Stadtkanton Öl- und Gasheizungen. Gemäss dem kantonalen Energiegesetz sind solche Heizungen nur noch in Ausnahmefällen möglich. Die IWB will sich deshalb im Zuge der Dekarbonisierung der Wärmeversorgung vom Gas verabschieden.
Neben dem Stadtkanton versorgen die IWB auch noch 29 Gemeinden in den Kantonen Basel-Landschaft, Aargau und Solothurn mit Gas. Diese werden auch in Zukunft beliefert, wie Verwaltungsratspräsident Urs Steiner versicherte.