- Die Afrikanische Gesundheitsbehörde für Ansteckende Krankheiten CDC hat angesichts der Ausbreitung von Affenpocken-Fällen eine sinnvolle Verteilung möglicher Impfstoffe gefordert.
- Derzeit verfügen die Ausbruchsländer in Afrika über wenig Impfstoff.
- Zudem ruft die Behörde die Mitgliedstaaten der Afrikanischen Union dazu auf, ihre Einreisekontrollen zu verschärfen.
Der stellvertretender Direktor der Afrikanischen Gesundheitsbehörde für Ansteckende Krankheiten CDC, Ahmed Ogwell, appellierte in Addis Abeba, Lehren aus der Anfangszeit der Corona-Pandemie zu ziehen und im aktuellen Fall auf Hamsterkäufe möglicher Impfstoffe zu verzichten.
Derzeit verfügten die Gesundheitsbehörden in den afrikanischen Ländern, in denen die Krankheit endemisch ist, über nur wenig Impfstoff. Daher würden vor allem die Mitarbeiter des Gesundheitsdienstes «an der Front» der Krankheitsbekämpfung geimpft. «Wir hoffen, dass Impfstoff vor allem dort verfügbar ist, wo das Risiko am höchsten ist – nicht dort, wo man besonders viel für ihn bezahlen kann.»
Afrika bereit, sein Wissen zu teilen
Die Mitgliedstaaten der Afrikanischen Union seien aufgerufen, ihre Kontrollmassnahmen bei Einreisenden zu verstärken und auf mögliche Krankheitsanzeichen zu achten. Ähnlich wie im Fall von Covid-19-Prävention sei es wichtig, regelmässig die Hände zu waschen und zu desinfizieren, sagte Ogwell von der CDC.
«Wir sind in engem Kontakt mit unseren Partnerbehörden in Europa und den USA», so Ogwell. Die afrikanischen Gesundheitsexperten wüssten, wie mit Affenpocken umzugehen sei und seien bereit, ihr Wissen zu teilen.