Zum Inhalt springen

Header

Video
Angehöriger von Geisel erzählt seine Geschichte
Aus Tagesschau am Vorabend vom 30.11.2023.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 55 Sekunden.
Inhalt

Angehöriger von Hamas-Geisel «Mein Bruder sagte am Telefon: ‹Das ist das Ende›»

Noch immer sind etwa 150 israelische Geiseln in der Gewalt der Hamas. Danny Elgart ist in Zusammenarbeit mit der israelischen Anwaltskammer in die Schweiz gereist, um die Geschichte seines entführten Bruders zu erzählen.

Am 7. Oktober hat die Hamas den Kibbuz Nir Oz überfallen. Die Terroristen töteten dutzende Menschen, über 70 entführten sie in den Gazastreifen – darunter Itzik Elgart, den Bruder von Danny Elgart.

Danny Elgart und ein weiterer Angehöriger sind – in Zusammenarbeit mit der israelischen Anwaltskammer – extra in die Schweiz gereist, um ihre Geschichte auch hier zu erzählen. Elgart will, dass auch die Menschen in der Schweiz diese hören, und er will Verständnis wecken für das Trauma Israels.

Mann sitzt auf einem Sofa.
Legende: Danny Elgart tut alles, damit die Geiseln nicht in Vergessenheit geraten – und der Druck auf die Hamas hoch bleibt, sie freizulassen. SRF

Während des Angriffs hätten sie zusammen telefoniert, berichtet Elgart. «Ich hörte Geräusche im Hintergrund. Plötzlich schrie mein Bruder und sagte zu mir: ‹Danny, das ist das Ende. Das ist das Ende.› Eigentlich verstand ich nicht, wovon er spricht. Dann wurde die Leitung unterbrochen. Danach konnte ich ihn nicht mehr erreichen.»

Seither hat Danny Elgart von seinem Bruder nichts mehr gehört. Und seither kämpft er dafür, dass Itzik irgendwie frei kommt.

Maximaler Druck auf Hamas gefordert

Mitte November organisierten die Angehörigen der Geiseln einen Protestmarsch nach Jerusalem. Auch Danny Elgart war dabei. Die Forderung: Die israelische Regierung muss mehr tun für die Geiseln. Danny Elgart ist überzeugt, dass Israel maximalen Druck ausüben muss auf die Hamas. Nur so werde sie nachgeben.

Ich bin aus humanitären Gründen gekommen, und um den Terrorismus zu bekämpfen. Und um zu verhindern, dass irgendjemand so etwas erleben muss.
Autor: Danny Elgart Bruder einer Geisel

Schweiz soll Israel bei Geiselbefreiung helfen

Von der Schweiz erhofft er sich, dass sie Israel bei der Befreiung der Geiseln unterstützt. Und dass sie die Bedrohung durch den Terror ernst nimmt. «Ich bin nicht nur wegen meines Bruders hierhergekommen oder wegen all der anderen Geiseln», so Danny Elgart. «Ich bin aus humanitären Gründen gekommen, und um den Terrorismus zu bekämpfen. Und um zu verhindern, dass irgendjemand so etwas erleben muss.»

Dass jetzt Geiseln freikommen, lässt Danny Elgart hoffen. Aber er wird nicht ruhen, bis auch sein Bruder wieder zu Hause ist.

Tagesschau, 30.11.2023, 19:30 Uhr;

Jederzeit top informiert!
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
Schliessen

Jederzeit top informiert!

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr

Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht. Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger

Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?

Meistgelesene Artikel