Das ist passiert: Zwei Personen begannen am Sonntagabend gegen 18:47 Uhr (Ortszeit) am beliebten Strand Bondi Beach in der australischen Metropole Sydney auf Menschen zu schiessen. Mehr als 1000 Menschen waren nach Angaben der Polizei vor Ort. Es fand eine Chanukka-Feier der jüdischen Gemeinschaft statt.
Die Opfer: Bei dem Vorfall sind 16 Menschen getötet worden – darunter ein Kind sowie ein französischer und ein israelischer Staatsangehöriger. Auch einer der Angreifer ist tot. Etwa 40 Verletzte sind in Spitälern.
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Bild 1 von 8. Ein kleiner Weihnachtsbaum steht im Mittelpunkt eines verlassenen Picknicks am Bondi Beach. (14.12.2025). Bildquelle: AP Photo/Mark Baker.
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Bild 2 von 8. Das Sunset Cinema im Bondi Pavilion, nachdem die Besucherinnen und Besucher evakuiert worden waren. (14.12.2025). Bildquelle: Keystone/EPA/JEREMY PIPER.
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Bild 3 von 8. Verletzte Personen wurden in umliegende Spitäler gefahren. (14.12.2025). Bildquelle: Keystone/AP Photo/Mark Baker.
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Bild 4 von 8. Die Fassungslosigkeit und Betroffenheit in der jüdischen Gemeinschaft in Australien ist gross. (14.12.2025). Bildquelle: ReutersAAP/Mick Tsikas.
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Bild 5 von 8. Ein Polizist und Passanten nach den Schüssen am Bondi Beach. (14.12.2025). Bildquelle: Keystone/ EPA/JEREMY PIPER.
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Bild 6 von 8. Sicherheitskräfte in der Nähe des Tatorts. (14.12.2025). Bildquelle: IMAGO/AAP.
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Bild 7 von 8. Eine Kerze mit der Menora am Bondi Beach. (15.12.2025). Bildquelle: Keystone/EPA/DEAN LEWINS .
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Bild 8 von 8. Der leere Bondi Beach am frühen Montagmorgen. (15.12.2025). Bildquelle: Keystone/EPA/DEAN LEWINS.
Die Täter: Die Ermittler haben die beiden mutmasslichen Angreifer als Vater und Sohn identifiziert. Das teilte die Polizei mit. Der 50-jährige Vater war von Einsatzkräften am Tatort erschossen worden. Der 24-jährige Sohn wurde gefasst und mit schweren Verletzungen ins Spital eingeliefert. Die Polizei geht nicht davon aus, dass am Tatort weitere Täter beteiligt waren.
Der «Held»: Ein verifiziertes Video (siehe unten) zeigt einen Mann, der während des Anschlags einem der Angreifer zunächst von hinten auf den Rücken springt. Nach einem kurzen Gerangel nimmt er ihm das Gewehr ab. Der Mann, der zuvor mit dem Gewehr geschossen hatte, taumelt daraufhin zurück, kann jedoch entkommen. Der Passant, der zweimal angeschossen wurde und sich in einem Spital befindet, wird in der australischen Öffentlichkeit als «Held» gefeiert.
Reaktionen in Australien: «Das hätte sich keiner von uns je vorstellen können», so Alex Ryvchin, einer der Leiter des Exekutivrats des australischen Judentums, gegenüber dem Sender Sky News. Auch islamische Vereinigungen in Australien verurteilen das Attentat: «Die Schuldigen müssen mit der vollen Härte des Gesetzes verfolgt werden», teilt der «Australian National Imams Council» mit. «Dies ist ein gezielter Angriff auf jüdische Australier am ersten Tag von Chanukka, der eigentlich ein Tag der Freude sein sollte, ein Fest des Glaubens», so Premierminister Anthony Albanese. «In diesem dunklen Moment für unser Land arbeiten unsere Polizei und Sicherheitsbehörden daran, alle Personen zu ermitteln, die mit dieser Abscheulichkeit in Verbindung stehen.»
Antisemitismus in Australien: Seit Beginn des Gaza-Kriegs im Oktober 2023 kommt es in Australien zu einer Zunahme antisemitischer Vorfälle. Die Angriffe reichen von Graffiti über Drohungen bis hin zu mehreren Brandanschlägen – darunter einer auf die Synagoge in Melbourne im Dezember 2024.
Internationale Reaktionen:
- Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sagte, er habe Australien «vor etwa vier Monaten» gewarnt, dass die Regierung Antisemitismus «fördere und begünstige». Zu diesem Zeitpunkt hatte Australien seine Pläne bekannt gegeben, einen palästinensischen Staat anzuerkennen.
- Die palästinensische Autonomiebehörde spricht in einer Mitteilung den Familien der Opfer sowie dem Volk des befreundeten Australien aufrichtiges Beileid aus.
- Der britische Premier Keir Starmer betonte, dass «das Vereinigte Königreich stets an der Seite Australiens und der jüdischen Gemeinschaft stehen werde».
- US-Aussenminister Marco Rubio reagierte: «Antisemitismus hat in dieser Welt keinen Platz.»
- Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter hat den Anschlag ebenfalls verurteilt: Die Schweiz solidarisiere sich mit den Opfern und lehne jede Form von Gewalt, Antisemitismus und Hass entschieden ab.