In der Antarktis ist ein enorm grosser Eisberg abgebrochen.
Der rund 1550 Quadratkilometer grosse Eisklotz habe sich am vergangenen Sonntag während einer Springflut vom sogenannten Brunt-Eisschelf gelöst.
Dies teilt die Polarforschungsorganisation British Antarctic Survey mit.
Es ist kaum vorstellbar: Ein Eisberg so gross wie London samt Aussenbezirken oder ein wenig grösser als der Kanton Luzern bricht von der Küste der Antarktis ab.
Der Spalt in der Eisdecke des Brunt-Eisschelf, der mit «Chasm-1» sogar einen Namen trug, ist bereits vor Jahren von Fachleuten entdeckt worden. Über die Jahre hinweg hatte er sich immer weiter vergrössert, bis sich der Eisbrocken nun ablöste.
Antarktisches Meereis auf Rekordtief
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Im Februar 2022 erreichte die Ausdehnung des
Meereises um die Antarktis den niedrigsten Wert
seit Beginn der Aufzeichnungen. Das jährliche Minimum wird in der Antarktis typischerweise im Februar oder Anfang März erreicht. Noch ist nicht klar, ob das Meereis 2023 erneut ein Rekordtief erreichen wird.
Anders als in der Arktis um den Nordpol ist aufgrund der starken jährlichen Schwankungen in der Ausdehnung des antarktischen Meereises kein klarer Trend sichtbar. In diese Sinne wird auch nicht jeder Eisberg-Abbruch mit der Erderwärmung in Zusammenhang gebracht.
«Diese Abspaltung haben wir erwartet, sie ist Teil des natürlichen Verhaltens des Brunt-Schelfeises. Das hängt nicht mit dem Klimawandel zusammen», so der Gletscherforscher Dominic Hodgson der British Antarctic Society.
Der riesige Eisberg, der nun voraussichtlich entlang des antarktischen Küstenstroms abtreiben wird, soll vom US National Ice Center benannt werden. Die Fachleute wollen den Brocken weiter beobachten.
Forschung auf dem Brunt-Schelfeis
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Die British Antarctic Society betreibt auf dem Brunt-Schelfeis in der Antarktis eine Forschungsstation. Diese ist als Vorsichtsmassnahme bereits im Jahr 2016 gut 20 Kilometer weiter ins Inland verlegt worden, um bei Abbrüchen nicht gefährdet zu sein.
Von November bis März – im antarktischen Sommer – sind Gletscherforscher vor Ort im Einsatz. In den verbleibenden Monaten wird die Region mithilfe von Satellitenbildern der Weltraumorganisationen Esa, Nasa und dem deutschen Satelliten «TerraSAR-X» beobachtet. Das Brunt-Eisschelf ist nach Angaben der British Antarctic Survey das am engsten überwachte Eisschelf der Erde.
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