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Attacken auf Öltanker Neue Bilder sollen Schuld Irans beweisen

  • Zu den mutmasslichen Angriffen auf zwei Tanker im Golf von Oman haben die USA neue Bilder veröffentlicht.
  • Die insgesamt elf Fotos sollen die Verantwortung Irans belegen.
  • Im eskalierenden Konflikt senden die USA 1000 zusätzliche Soldaten in die Region.

Die Soldaten würden zu «Verteidigungszwecken» in die Region entsandt, teilte der US-Verteidigungsminister Patrick Shanahan mit. Er betonte zugleich: «Die Vereinigten Staaten streben keinen Konflikt mit Iran an.» Die zusätzlichen Soldaten und Sicherheitskräfte sollen Überwachungs- und Geheimdienstaufgaben übernehmen. Die USA haben bereits Raketengeschosse, Flugzeuge und Schiffe in der Region.

USA sehen «feindseliges Verhalten» bestätigt

Die USA machen Iran für die Angriffe auf zwei Öltanker im Golf von Oman am vergangenen Donnerstag verantwortlich. Teheran weist das zurück.

In der Mitteilung Shanahans hiess es, die jüngsten Angriffe bestätigten Geheimdienstinformationen über das feindselige Verhalten durch die iranischen Streitkräfte und ihre verbündeten Gruppen. Mit der Entsendung der zusätzlichen Truppen sollten US-Soldaten und nationale Interessen der USA in der Region geschützt werden.

Das US-Verteidigungsministerium veröffentlichte am Donnerstag neue Fotos zu den Angriffen auf die beiden Öltanker im Golf von Oman, die die Vorwürfe gegen die iranischen Revolutionsgarden belegen sollen. Die Bilder zeigen nach Pentagon-Angaben unter anderem das Loch, das eine Haftmine oberhalb der Wasserlinie in den Rumpf eines der Öltanker namens «Kokuka Courageous» gerissen haben soll.

Ein weiteres der insgesamt elf neuen Fotos vom Montag zeigt nach US-Darstellung Rückstände einer weiteren, nicht explodierten Haftmine, die nach dem Angriff von Soldaten der Revolutionsgarden vom Schiffsrumpf entfernt worden sein soll, um Beweise zu vernichten.

Auf einem von einem US-Hubschrauber aus aufgenommenen Foto soll das Schnellboot mit den Soldaten zu sehen sein, die die Mine entfernten.

Spannungen nehmen seit Monaten zu

Bereits am Donnerstag hatte das US-Zentralkommando Centcom, das die US-Truppen im Nahen Osten führt, ein Video veröffentlicht, das die Entfernung der Haftmine zeigen soll.

Das Pentagon machte am Montag erneut den Iran für die Angriffe verantwortlich. Als Begründung führte das Ministerium das Video an und die «Ressourcen und Kenntnisse, die nötig sind, um die nicht explodierte Haftmine zu entfernen».

Die Spannungen zwischen den USA und Iran nehmen seit Monaten zu. Bereits Ende Mai hatten die USA ihre Truppen im Nahen Osten wegen der «anhaltenden Bedrohung» durch iranische Kräfte um 1500 Soldaten verstärkt. Zuvor hatte das US-Militär unter anderem einen Flugzeugträgerverband und eine Bomberstaffel in die Region verlegt, was Sorgen vor einem militärischen Konflikt aufkommen liess.

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