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Corona-Virus-Ausbruch Zahl der Infektionen nimmt laufend zu

China meldet neue Zahlen: 6000 Infizierte, bislang 132 Tote. Derweil haben mehrere Länder damit begonnen, ihre Landsleute auszufliegen.

Die Zahl der Krankheitsfälle durch das neuartige Corona-Virus in China hat gegenüber dem Vortag um knapp 1500 bestätigte Fälle zugenommen. Laut den neusten Zahlen der chinesischen Regierung stieg die Zahl der durch das Corona-Virus infizierten Personen auf knapp 6000.

Die Zahl der Todesfälle geben die Behörden in China jetzt mit 132 an, das sind 26 Tote mehr als am Dienstag. Die meisten Todesfälle traten in der am stärksten betroffenen Provinz Hubei auf, nur eine Person starb ausserhalb Hubeis.

Höhepunkt in einer Woche

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Nach Einschätzung eines führenden chinesischen Lungenexperten wird der Corona-Ausbruch erst in sieben bis zehn Tagen seinen Höhepunkt erreichen. Wie der Chef des nationalen Expertenteams im Kampf gegen das Virus, Zhong Nanshan, in einem Interview der amtlichen chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua sagte, sind «frühe Entdeckung und frühe Isolation» entscheidend, um das Virus in den Griff zu bekommen.

Ausserhalb von China wurden bislang insgesamt etwa 80 Fälle von Infektionen durch das Virus verzeichnet. Sie verteilen sich auf 15 Länder. Je vier Fälle sind etwa aus Deutschland und Frankreich bekannt. In der Schweiz gibt es noch immer keinen nachgewiesenen Fall einer Infektion.

Staaten fliegen ihre Bürger aus

Inzwischen bringen zahlreiche Länder ihre Landsleute aus China heraus: Die EU will Hunderte EU-Bürger ausfliegen. Die erste Maschine soll nach Angaben der EU-Kommission am Mittwochmorgen in Frankreich starten und etwa 250 Franzosen nach Hause bringen. Das zweite Flugzeug solle im Laufe der Woche folgen und mehr als 100 Europäer aus anderen EU-Ländern heimbringen.

Forschung am Virus kommt voran

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Australische Wissenschaftler haben im Labor das tödliche Corona-Virus nachgezüchtet. Das Virus sei von einem infizierten Patienten entnommen und erfolgreich nachgezüchtet worden, teilte das Peter Doherty Institut für Infektionen und Immunität in Melbourne mit. Nunmehr könne in Zusammenarbeit mit anderen Instituten und der Weltgesundheitsorganisation WHO an einem Gegenmittel gearbeitet werden. Julian Druce, Leiter des Viren-Labors, sprach von einem «bedeutenden Durchbruch».

Japan und die USA flogen schon am Mittwoch Bürger ihrer Länder aus der Millionenmetropole Wuhan in der Provinz Hubei aus. In der Stadt war das Virus erstmals bei Menschen festgestellt worden. Eine aus Wuhan kommende Maschine mit rund 200 Japanern an Bord landete am Morgen in Tokio, wie Reporter der Nachrichtenagentur AFP berichteten.

Japan und USA gehen voran

Zuvor hatte das japanische Gesundheitsministerium mitgeteilt, dass in dem Flugzeug mitreisendes Gesundheitspersonal medizinische Checks bei den Passagieren vornehmen würde. Es gebe jedoch keine Pläne, die Reisenden nach ihrer Ankunft in Quarantäne zu nehmen.

Ein Flugzeug mit US-Bürgern an Bord hob am Mittwoch aus Wuhan ab, wie das Aussenministerium in Washington mitteilte. Nach Angaben des Verkehrsministeriums des US-Bundesstaats Alaska, wo die Maschine einen Tankstopp einlegen sollte, waren 240 Bürger an Bord.

Australier müssen in Quarantäne

Australien will ebenfalls seine Bürger aus der chinesischen Region Wuhan ausfliegen. Das kündigte Premierminister Scott Morrison am Mittwoch in Canberra an. Für die ausgeflogenen Landsleute werde auf der Weihnachtsinsel eine eigene Quarantäne-Zone eingerichtet, in der sich die Betroffenen zunächst 14 Tage aufhalten müssten.

Video
Virenspezialist Richard Neher von der Uni Basel im Interview
Aus 10 vor 10 vom 28.01.2020.
abspielen. Laufzeit 4 Minuten 43 Sekunden.

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