- Wegen einer Drohnensichtung ist der Flugverkehr am Brüsseler Flughafen zeitweise eingestellt worden.
- Am Abend hoben vorübergehend aus Sicherheitsgründen keine Flugzeuge ab oder landeten.
Die Drohne sei um kurz vor 20 Uhr über dem Flughafengelände im Nordosten der belgischen Hauptstadt gemeldet worden, berichtete die Nachrichtenagentur Belga unter Berufung auf einen Sprecher des belgischen Flugsicherungs- und Verkehrsdienstleister Skeyes. Daraufhin wurde der Luftraum gesperrt.
Auch am Flughafen in der rund 90 Kilometer entfernten belgischen Stadt Lüttich konnten wegen Drohnen zwischenzeitlich keine Flüge starten und landen aktuell.
Gegen 21 Uhr wurde der Flugverkehr laut belgischen Medien an beiden Flughäfen wieder aufgenommen. Informationen zum Hintergrund der Sichtung gab es vorerst nicht.
Erneut Militärbasis im Visier
Bereits vor den Flughafen-Vorfällen waren bei der belgischen Militärbasis Kleine-Brogel Drohnen gesichtet worden. Bürger meldeten am Dienstagabend sechs Drohnen in der Nähe des Flugplatzes, wie die belgische Nachrichtenagentur Belga unter Berufung auf den örtlichen Bürgermeister, Steven Matheï, berichtet. Die Polizei habe zwei Drohnen bestätigt.
«Alles ist noch sehr unklar, da selbst das Militär diese Drohnen offenbar nicht erkennen konnte», sagte der Bürgermeister. Ein Polizeihubschrauber sei angefordert worden, um die Drohnen gegebenenfalls zu verfolgen.
Bei der gleichen Militärbasis gab es bereits am Wochenende Drohnensichtungen. Die Militärbasis wird auch von der Nato genutzt. Der Militärstützpunkt im flämischen Landesteil Belgiens war im Oktober Teil des jährlichen Nato-Manövers zur Verteidigung des Bündnisgebiets mit Atomwaffen. Unbestätigten Berichten zufolge ist der Luftwaffenstützpunkt einer der Orte in Europa, an dem US-Atomwaffen lagern.