- Die beiden Syrer wurden am Mittwoch (Ortszeit) auf einem Friedhof beigesetzt, der sich nur einen Kilometer entfernt von einer der Anschlags-Moscheen befindet.
- Im Islam ist es eigentlich üblich, Tote innerhalb von 24 Stunden zu beerdigen.
- Wegen der kriminaltechnischen Ermittlungen müssen die Familien auf die Freigabe der Leichen jedoch viel länger warten.
Hunderte von Trauernden hatten sich zur Beisetzung auf dem Friedhof unweit der Linwood-Moschee, dem zweiten Anschlagsort, eingefunden. Nach Gebeten wurden der Mann und sein 15-jähriger Sohn bestattet.
Ihre Namen wurden über Lautsprecher bekannt gegeben. Die Familie der beiden war erst im vergangenen Jahr aus Syrien nach Neuseeland gekommen. Der 44-Jährige war beim Angriff auf die erste Moschee erschossen worden. Er hinterlässt eine Frau und Tochter sowie einen weiteren Sohn, der ebenfalls angeschossen wurde, aber überlebte.
Unmut bei den Hinterbliebenen
Bisher übergaben die neuseeländischen Behörden erst die sterblichen Überreste von sechs Opfern des Attentats an ihre Angehörigen. Bis Dienstag seien alle 50 Autopsien abgeschlossen worden, allerdings hätten nur zwölf Opfer «zur Zufriedenheit des Gerichtsmediziners identifiziert» werden können, sagte die Polizei dazu.
Beim Anschlag in den zwei Moscheen kamen 50 Menschen ums Leben. 29 Verletzte waren am Mittwoch noch in verschiedenen Spitälern in Behandlung. Unter den acht Menschen, die noch in «kritischem Zustand» sind, ist auch ein vierjähriges Mädchen.