- Die USA und China haben in ihrer jüngsten Verhandlungsrunde zum Handelsstreit anscheinend keinen Durchbruch erzielen können.
- Die Gespräche seien aber «ehrlich und konstruktiv» verlaufen, teilte das chinesische Handelsministerium nach dem Besuch des chinesischen Vize-Handelsminister in Washington mit.
- Beide Seiten vereinbarten demnach, für eine künftige Übereinkunft in Kontakt zu bleiben.
Ein schnelles Ende der Strafzölle, mit denen sich die beiden grössten Volkswirtschaften derzeit in immer neuen Runden überziehen, ist auch nach deren jüngsten Gesprächen nicht absehbar. Ökonomen befürchten, dass beide Staaten auf einen Handelskrieg zusteuern, der Auswirkungen auf die gesamte Weltwirtschaft haben könnte.
Man habe sich darüber ausgetauscht, wie man in den wirtschaftlichen Beziehungen Gerechtigkeit, Ausgewogenheit und Gegenseitigkeit herstellen könne, hiess es bereits am Vortag zum Abschluss der Gespräche aus dem Weissen Haus.
Neue Strafzölle noch während der Verhandlungen erhoben
Die ersten offiziellen Gespräche über den Konflikt seit mehr als zwei Monaten dauerten zwei Tage. Für die USA nahmen nach Angaben der Sprecherin des Weissen Hauses Vertreter der mittleren Ebene teil. Diese würden nun ihre Behördenleiter über den Verlauf informieren.
Zeitgleich mit den ersten offiziellen Verhandlungen über den Konflikt seit mehr als zwei Monaten hatten beide Staaten am Donnerstag eine neue Runde von Strafzöllen auf Waren im Wert von jeweils 16 Milliarden US-Dollar in Kraft gesetzt.
US-Konzerne äussern Bedenken
Zudem läuft in Washington eine Anhörung, bei der US-Unternehmen ihre Bedenken gegen die mögliche Verhängung von weiteren Zöllen auf Waren im Wert von weiteren 200 Milliarden Dollar vorbringen können.
Sollten auch diese Zölle in Kraft treten, wäre mehr als die Hälfte des Handelsvolumens mit China von Sonderabgaben betroffen.