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International Obama in Dallas: «Wir dürfen nicht verzweifeln»

In der Millionenstadt Dallas haben in einer Gedenkfeier sowohl der amtierende US-Präsident wie auch sein Vorgänger der bei einem Attentat getöteten Polizisten gedacht. Dabei appellierte Obama an die Einheit der Nation: «Ich bestehe darauf, dass wir nicht so gespalten sind, wie es scheint».

In der texanischen Millionenstadt Dallas ist für die beim Anschlag vom vergangenen Donnerstag getöteten Polizisten eine Trauerfeier abgehalten worden. Dabei ergriffen unter anderem US-Präsident Barack Obama sowie sein Vorgänger George W. Bush das Wort.

Ich bin hier, um darauf zu bestehen, dass wir nicht so gespalten sind, wie es scheint.
Autor: Barack Obama US-Präsident

Viele US-Bürger hätten mit den Ereignissen der vergangenen Woche schwer zu kämpfen, sagte Obama in seiner Ansprache. «Wir versuchen, in unserem Leid irgendeinen Sinn zu sehen», fügte er hinzu. «Ich bin hier, um zu sagen, dass wir solcher Verzweiflung entgegentreten müssen. Ich bin hier, um darauf zu bestehen, dass wir nicht so gespalten sind, wie es scheint.»

Obama würdigte zudem die getöteten Männer und erinnerte: «Wir haben in unseren Strassen keine Soldaten oder Milizen, sondern öffentlich Bedienstete.» Die USA seien auf der Herrschaft des Rechts begründet.

Zu einfacher Zugang zu Waffen

Einmal mehr wies Obama auf die zu laxen Waffengesetze in den USA hin: «Wir fluten unsere Städte mit Waffen. Für viele Kinder ist es leichter, eine Glock-Pistole in die Hand zu bekommen als ein Buch oder einen PC.»

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Der frühere Präsident George W. Bush mahnte an der Gedenkfeier, Amerika müsse sich seiner Ideale erinnern. Seine gemeinsamen Werte seien eine Brücke für die gesamte Nation. Für die Polizeikräfte fand Bush lobende Worte: «Ihr Mut ist unser Schutz und Schild».

Obama will später hinter verschlossenen Türen mit den Familien der Todesopfer und den Verletzten zusammenkommen.

Attentat als Antwort auf getötete Afroamerikaner

Am Donnerstag hatte in Dallas ein Attentäter während einer Demonstration gegen den Tod von Afroamerikanern durch Polizeigewalt fünf Polizisten aus dem Hinterhalt erschossen.

Der 25-jährige afroamerikanische Heckenschütze, der einige Stunden später von der Polizei in einer Parkgarage getötet wurde, verletzte durch seine Schüsse ausserdem neun weitere Beamte sowie zwei Zivilisten.

Die Proteste gegen Diskriminierung reissen in den USA nicht ab. Die Stimmung zwischen Polizei und Demonstranten ist angespannt. Am Montagabend blockierten Hunderte Demonstranten in Chiago die Strassen und riefen: «Wen beschützt ihr – wem dient ihr?»

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