- Kolumbiens Präsident Iván Duque hat internationale Sanktionen gegen Nicolás Maduro, den Präsidenten des Nachbarstaats Venezuela, gefordert.
- Maduro gewähre kolumbianischen Rebellen sowie Drogenhändlern Unterschlupf, sagte Duque gegenüber Nachrichtenagenturen.
- Damit destabilisiere Maduro Lateinamerika.
Iván Duque verglich in Interviews Maduros Brutalität mit der des ehemaligen serbischen Präsidenten Slobodan Miloševic. Dieser musste sich wegen Kriegsverbrechen vor dem Internationalen Strafgerichtshof verantworten.
Die Brutalität muss ein Ende finden.
In Venezuela gebe es eine «brutale Diktatur», die alle Freiheiten zerstöre, sagte Duque weiter. Oppositionspolitiker würden gejagt und gefangengenommen. Duque bezeichnete dies als Verstoss gegen das Völkerrecht. Die ganze Welt müsse sich diese Brutalität ansehen. Diese Brutalität müsse ein Ende finden.
Machtkampf mit Juan Guaidó
Rund 1,4 Millionen Menschen sind wegen der Wirtschaftskrise in Venezuela nach Kolumbien geflohen. Die Lage im Grenzgebiet hatte sich in letzter Zeit angespannt.
Venezuelas Staatschef Maduro und der selbst ernannte Interimspräsident Juan Guaidó liefern sich in Venezuela seit Monaten einen Machtkampf. Zahlreiche Oppositionelle sitzen in Haft, Millionen Venezolaner haben das Land verlassen.