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Nach Kündigungen bei Twitter UNO-Menschenrechtschef kritisiert Twitter-Eigentümer Elon Musk

  • Der UNO-Menschenrechtschef Volker Türk übt Kritik am neuen Twitter-Eigentümer Elon Musk.
  • Türk fordert Musk in einem offenen Brief auf, die Menschenrechte zu respektieren.
  • Die Kündigungen fast aller Experten für Menschenrechte und Ethik bei Twitter seien «kein ermutigender Auftakt», schrieb Türk.

Twitter sei ein Teil der globalen Kommunikationsrevolution, so der UNO-Menschenrechtschef. «Aber ich schreibe mit Sorge und Unbehagen über unsere digitale Öffentlichkeit und die Rolle, die Twitter darin spielt.»

Menschenrechte müssten unter Musks Führung eine zentrale Rolle in dem Unternehmen einnehmen, forderte der österreichische UNO-Diplomat. Twitter solle auch weiterhin Verantwortung übernehmen, um Desinformation und Verhetzung zu bekämpfen.

Gefahren von Fake News

Türk erinnert daran, dass Hass im Netz und Falschinformationen zu Corona-Impfungen bereits konkrete Schäden angerichtet hätten. Gleichzeitig müsse Twitter auch die Redefreiheit vor Regierungen schützen, die dieses Recht einschränken wollten, schrieb er.

Musks widersprüchliche Signale zur Ausrichtung von Twitter haben grosse Werbekunden wie Volkswagen, den Pharmakonzern Pfizer oder den Lebensmittelriesen Mondelez verschreckt, die ihre Anzeigen nicht neben negativen Inhalten sehen wollen.

Der Milliardär hat einerseits betont, dass die Inhalte-Regeln der Plattform weiterhin gelten. Andererseits hat er wiederholt einen Mangel an Redefreiheit bei Twitter kritisiert.

SRF 4 News, 06.11.2022, 6 Uhr ; 

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