- US-Präsident Donald Trump wird wegen seines Umgangs mit dem Tod des Republikaners John McCain kritisiert.
- Die Fahne vor dem Weissen Haus wurde nach zwei Tagen auf halbmast wieder gehisst – zum Ärger von Veteranenverbänden.
- Als Reaktion wurde sie nun wieder auf halbmast gesetzt.
Die Beisetzung des langjährigen Senators John McCain findet kommenden Sonntag statt. Üblicherweise weht die Fahne vor dem Weissen Haus beim Tod eines Politikers bis Sonnenuntergang seiner Beisetzung auf halbmast. Donald Trump hatte die Fahne für seinen parteiinternen Rivalen jedoch bereits nach zwei Tagen wieder gehisst.
Nach massivem öffentlichen Druck ordnete der Präsident am Montagnachmittag (Ortszeit) nun an, die US-Flaggen an Regierungsgebäuden bis zur Beerdigung McCains auf halbmast zu setzen. Kritik wurde unter anderem von Veteranenverbänden der US-Armee laut.
Späte Würdigung Trumps
US-Präsident Trump würdigte den verstorbenen Senator nun doch noch: Trotz «politischer Differenzen» respektiere er McCains Dienst am Land, heisst es in einer offiziellen Mitteilung von Trump. Er teilte mit, Stabschef John Kelly, Aussenminister James Mattis und Sicherheitsberater John Bolton würden die Regierung beim Gedenkgottesdienst für McCain vertreten. Vize-Präsident Mike Pence werde am Freitag bei einer Gedenkveranstaltung im Kapitol in Washington sprechen.
Der US-Präsident hatte der Familie McCains via Twitter kondoliert, das Leben und Wirken McCains in dem knappen Tweet allerdings nicht gewürdigt.
Anders seine Frau Melania Trump, welche McCain ausdrücklich für dessen Dienst im Militär und in der Politik gewürdigt hatte.