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Rätselhafter Ansteckungsweg Erste Todesfälle in Südkorea und Iran durch das Coronavirus

  • In Südkorea verdoppelte sich die Zahl erfasster Infektionen innerhalb eines Tages um 53 auf 104.
  • Viele der neuen Fälle wurden aus Daegu und der Provinz Nord-Gyeongsang gemeldet. Die Einwohner sollen zuhause bleiben.
  • Südkorea meldete zudem seinen ersten Todesfall – ebenso Iran, wo zwei Personen an Covid-19 starben.
  • Der Ansteckungsweg in Iran ist völlig unklar – die zwei Personen haben ihre Heimatstadt nicht verlassen.

So ist auch das Ausmass möglicher weiterer Coronavirus Sars-CoV-2-Infektionen in Iran noch unklar. Zuvor war im Land keine einzige Infektion erfasst. Es soll sich um zwei ältere Männer handeln, die Anfang der Woche mit Atemproblemen ins Krankenhaus gebracht wurden. Nach Angaben der Behörden waren die Betroffenen nicht im Ausland und nicht einmal ausserhalb ihrer Heimatstadt Ghom. Auch Kontakt zu chinesischen Touristen hatten sie demnach nicht.

Was ist Sars-CoV-2 und Covid 19?

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Der Erreger des Coronavirus heisst fachsprachlich Sars-CoV-2. Damit kann man sich anstecken. Das Erbgut von Sars-CoV-2 besteht aus 30.000 Basen. Dieser genetische Code enthält die Gebrauchsanweisung für den Erreger.

Covid-19 ist die Lungenkrankheit, die durch das Coronavirus Sars-CoV-2 nach einer Ansteckung ausgelöst werden kann.

Alle Schulen und Hochschulen in Ghom wurden vorläufig geschlossen, wie die staatliche Nachrichtenagentur IRNA berichtete. Das Gesundheitsministerium schickte Expertenteams in die religiöse Stadt, die 140 Kilometer südlich der Hauptstadt Teheran liegt.

Zwei Passagiere der «Diamond Princess» gestorben

Zwei mit dem neuen Coronavirus Sars-CoV-2 infizierte Passagiere des Kreuzfahrtschiffes «Diamond Princess» in Japan sind gestorben. Laut Medienberichten handelt es sich bei den Opfern um einen 87 Jahre alten Japaner und eine 84 Jahre alte Japanerin. Unter den Passagieren ist die Zahl der Infektionen unterdessen auf mindestens 620 gestiegen.

Sterberate des Coronavirus nur bei etwa 0.2 Prozent

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Der weit überwiegende Teil der Infektionen durch Sars-CoV-2 - nach derzeitigem Stand gut 80 Prozent - verläuft mild, mit wenigen bis keinen Symptomen. Die Sterberate liegt nach den ausserhalb Chinas erfassten Daten bei etwa 0.2 Prozent, wie der Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI) in Berlin, Lothar Wieler, kürzlich sagte.

Die Ausschiffung der rund 3000 Menschen auf der «Diamond Princess» werde noch mindestens bis Freitag dauern, hatte die japanische Regierung zuvor erklärt. Das Kreuzfahrtschiff war während zwei Wochen vor der Hafenstadt Yokohama unter Quarantäne gestanden.

Vermeintliche Entspannung in China

Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus ist in China nach offiziellen Angaben auf den tiefsten Stand seit Wochen gefallen – allerdings sorgt eine erneut geänderte Zählweise für Verwirrung. Wie die Gesundheitskommission in Peking mitteilte, ging die Zahl neu bestätigter Infektionen auf 394 Fälle zurück, nachdem es am Vortag noch 1749 gewesen waren. Die Zahl neuer Todesopfer wurde mit 114 angegeben.

Wie aus einem Schreiben der Gesundheitskommission hervorging, fliessen klinische Diagnosen nicht mehr als offiziell bestätige Fälle in die Statistik ein. Die besonders betroffene chinesische Provinz Hubei, wo das Virus ursprünglich in der Millionenstadt Wuhan ausgebrochen war, hatte vergangene Woche damit begonnen, auch solche Diagnosen zu zählen, die auf einer Kombination von Faktoren wie etwa Lungenbildern und dem körperlichen Zustand beruhen.

Corona-Virus könnte «Langzeitkrankheit» werden

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Ein führender chinesischer Wissenschaftler warnte am Mittwoch davor, dass das Corona-Virus zu einer etablierten Krankheit wie die Influenza-Grippe werden könnte. «Das neue Coronavirus könnte zu einer Langzeitkrankheit werden, die genau wie die Grippe mit dem Menschen koexistiert», sagte Wang Chen, der Präsident der China Academy of Medical Science, im chinesischen Staatsfernsehen.

Weniger Infektionen dank angepasster Zählweise

Nun sollen auch in China wieder nur Labortests massgeblich sein, die aber laut Experten in der Vergangenheit auch offensichtliche Erkrankungen nicht immer gleich erkannt haben. Mehrere Städte meldeten nun negative Zahlen bei den neuen Infektionen, was laut Experten mit der angepassten Zählweise zusammenhängen dürfte.

Insgesamt haben sich in China nach den offiziellen Angaben bislang knapp 75'000 Menschen angesteckt. Experten gehen jedoch von einer hohen Dunkelziffer aus.

Entwarnung für Zehnjährigen aus Neuenburg

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Das Kind aus dem Kanton Neuenburg, der in den Skiferien in Hochsavoyen mit einem am Coronavirus infizierten Kind in Kontakt gekommen war, ist aus der Quarantäne entlassen worden. Während 14 Tagen war der zehnjährige Knabe daheim geblieben. Er zeigte keinerlei Symptome.

Der Bub hatte am 5. Februar während der Skiferien in Hochsavoyen in einem Bus fast 30 Minuten lang im Umkreis von zwei Metern eines anderen Kindes gesessen, das positiv auf das Coronavirus getestet worden war.

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