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Raus aus Wuhan Weitere Schweizer sind auf dem Heimflug

  • Fünf Schweizer Staatsangehörige und zwei ihrer chinesischen Verwandten werden mit einem von Frankreich organisierten Flug aus der Region Hubei in China zurückgeführt.
  • Laut der Schweizer Botschaft in Peking sind die Schweizer zurzeit auf dem Weg nach Paris.
  • Auch die beiden Schweizer auf dem Kreuzfahrtschiff «Diamond Princess» bereiten sich auf ihre Rückkehr in die Schweiz vor.

Es handle sich um Schweizer, die die Region Wuhan verlassen wollten. Ob sich nun noch weitere Schweizer in der Region befinden, liess die Botschaft offen. Bei dieser Rückkehr müssen die Passagiere nicht in Quarantäne in Frankreich, wie dies bei der letzten Rückholung der Fall war. Die Passagiere werden in Paris abgeholt und direkt in die Schweiz gebracht.

Die Reise von Paris in die Schweiz wird vom EDA zusammen mit dem Militärdepartement VBS und dem Bundesamt für Gesundheit BAG sowie den Kantonen, in die die Passagiere zurückkehren, organisiert. Die insgesamt sieben Personen werden nach ihrer Rückkehr in die Schweiz einer 14-tägigen Quarantäne unterzogen.

Europäische Rückholaktion

Insgesamt befinden sich rund 60 Europäer an Bord der französischen Maschine des Typs Airbus A380, darunter 28 Franzosen. Das Flugzeug war von Frankreich mit dem Hauptziel gechartert worden, medizinische Ausrüstung in die Provinz Hubei zu transportieren.

Kurz nach Mittag wird zudem ein italienisches Flugzeug Japan verlassen. An Bord sind Europäer, die auf dem Kreuzfahrtschiff «Diamond Princess» vor der Küstenstadt Yokohama aus der Quarantäne entlassen worden waren. Das Flugzeug wird in Berlin landen.

Die beiden Schweizer Staatsangehörigen auf dem Kreuzfahrschiff wurden heute ausgeschifft. Sie sind wohlauf und bereiten sich nun auf ihre Rückkehr in die Schweiz vor. Die Schweizer Botschaft in Tokio steht regelmässig mit ihnen in Kontakt.

In Festland-China ist die Zahl der nachgewiesenen Infektionen mit dem Coronavirus mittlerweile um 889 auf insgesamt 75'465 Fälle gestiegen. Dies teilte die Gesundheitskommission in Peking mit. Experten rechnen allerdings mit einer sehr viel höheren Dunkelziffer. Offiziell sind bisher 2236 Tote in der Volksrepublik zu beklagen. In mehr als zwei Dutzend weiteren Ländern sind insgesamt bereits rund 1200 Infektionen und elf Tote gezählt worden.

Grosse Sorge in Südkorea wegen Coronavirus

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Angesichts des rapiden Anstiegs von Infektionsfällen mit dem Coronavirus hat der südkoreanische Präsident Moon Jae In von einer «ernsthaften Situation» gesprochen. Er habe bei einem Treffen mit Premierminister Chung Sye Kyun dazu aufgerufen, «rasche und starke» Gegenmassnahmen zu ergreifen.

Nach Angaben der Zentren für Krankheitskontrolle und Prävention kamen über Nacht 52 neue Fälle hinzu. Damit stieg die Zahl der Menschen, die sich mit dem Erreger infiziert haben, auf 156. Am Donnerstag hatten die Behörden den ersten Todesfall in Südkorea in Verbindung mit dem Virus gemeldet.

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