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Streit um Einwanderung Mexiko stoppt mehr Migranten vor US-Übertritt

Der Druck der USA scheint Wirkung zu zeigen: Mexiko verhaftet und führt so viele Migranten wie nie zurück.

Mexiko tue zu wenig gegen die steigende Zahl von Migranten aus Zentralamerika, welche versuchen, in die USA zu gelangen. Mit dieser Behauptung begründete US-Präsident Trump jüngst seine Drohung, Zölle gegen Mexiko zu verhängen.

Nun zeigen aber neuste Zahlen, dass Mexiko bereits seit einem halben Jahr seine Bemühungen verstärkt hat, Migranten auf ihrem Weg nach Norden zu stoppen.

Verhaftungen steigen rapide an

Tatsächlich werden in Mexiko zunehmend Menschen festgehalten, die ohne gültige Papiere durch das Land reisen, um in den USA einen Asylantrag zu stellen. Gemäss dem Pew Research Centre haben mexikanische Behörden seit letztem November über 92'000 Migranten verhaftet. Dies ist eine Zunahme von fast 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Gestiegen ist im gleichen Zeitraum auch die Zahl der Rückführungen: Mexiko hat insgesamt über 67'000 Menschen in ihre Heimatländer ausgeschafft – die überwiegende Mehrheit von ihnen nach Honduras, Guatemala und El Salvador. In den letzten fünf Jahren hat Mexiko mehr Menschen deportiert als die USA.

Mexiko ratifiziert neues Abkommen

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Mexiko hat als erster Vertragsstaat das neue nordamerikanische Freihandelsabkommen ratifiziert. Mit 114 zu 4 Stimmen votierte der Senat am Mittwoch für das USMCA-Abkommen, mit dem Mexiko den Marktzugang in die USA sichern will. 80 Prozent der mexikanischen Exporte gehen in die USA.

US-Präsident Trump hatte gedroht, ganz aus dem Handelspakt – früher genannt Nafta – auszusteigen, wenn es keine besseren Bedingungen für die USA gibt. Nach monatelangen Verhandlungen wurde Ende November eine Einigung erzielt.

Widerstand gibt es beim neuen Abkommen in den USA, wo die oppositionellen Demokraten wegen Bedenken bei Arbeitsrechts- und Umweltvorgaben mit einer Blockade gedroht haben.

Die verstärkten Massnahmen Mexikos hinterlassen auch finanzielle Spuren: die Ausgaben der zuständigen Behörde, des Instituto Nacional de Migracion, sind auf über 30 Millionen Franken gestiegen, 50 Prozent mehr als budgetiert.

Noch nicht eingerechnet sind darin die zusätzlichen Massnahmen, die Mexiko und die USA vor knapp zwei Wochen vereinbart haben.

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