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Tag 32 des Shutdowns Geld für Ermittlungen des FBI wird knapp

  • Seit über einem Monat steht rund ein Viertel der US-Verwaltung still.
  • Auch diese Woche erhalten rund 800'000 Staatsangestellte keinen Lohn – unter ihnen sind auch jene der Bundespolizei FBI.
  • Nun warnt der Personalverband der FBI-Agenten: Wichtige Ermittlungen gerieten durch die Zahlungsunfähigkeit ins Stocken.

Die Empörung ist dem Direktor des FBIAA, des Berufsverbands für Bundespolizisten, anzuhören. «Einen Monat, vier Wochen arbeiten wir ohne Bezahlung», sagt Thomas O'Connor an der Pressekonferenz in Washington.

Er beschreibt finanzielle Engpässe und eine sinkende Arbeitsmoral. Und er sagt, die Ermittlungsarbeit des FBI sei stark beeinträchtigt. Betroffen seien alle Ermittlungen, namentlich gegen Gangs, Cyberkriminelle und Terroristen.

FBI-Ermittlungen sind keine billige Angelegenheit. Wir geben jeden Tag Geld aus.
Autor: Tom O'Connor Direktor des Personalverbands FBIAA

«FBI-Ermittlungen sind keine billige Angelegenheit. Wir geben jeden Tag Geld aus», so O'Connor. Laut verschiedenen FBI-Büros in den USA ist kein Geld mehr vorhanden für Reisen, DNA-Tests, Überwachung, Informatik und administrative Arbeit. Wichtige Informanten seien abgesprungen, weil das FBI sie nicht mehr entlöhnen könne. Diese wertvollen Quellen seien vielleicht für immer verloren.

Der Berufsverband FBIAA vertritt 14'000 FBI-Agenten, rund 90 Prozent des polizeilichen Personals. O'Connor verlangt von der Regierung und dem Parlament, das FBI sofort wieder zu finanzieren. Derweil liefern sich Demokraten und Republikaner im Kongress weiterhin Parteigefechte ohne Aussicht auf ein baldiges Ende. Und ungeachtet der Kosten im Feld.

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