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Offizieller Berater belastet Donald Trump
Aus Tagesschau vom 30.10.2019.
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Ukraine-Affäre in den USA Ein gewichtiger Zeuge belastet Trump

Das Amtsenthebungsverfahren schreitet voran. Eine erste Vorlage steht noch diese Woche zur Abstimmung im Abgeordnetenhaus.

Er war der erste vorgeladene Zeuge aus dem Weissen Haus: Alexander Vindman, hochdekorierter Offizier der US Army und Mitglied des Nationalen Sicherheitsrats. Er war der erste Zeuge, der den ominösen Telefonanruf Ende Juli zwischen US-Präsident Donald Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski tatsächlich mitgehört hat.

Unmittelbar nach dem Gespräch schlug Oberstleutnant Vindman Alarm. Denn er sei beunruhigt gewesen, gab er am Dienstag in einer schriftlichen Erklärung bekannt. Beunruhigt, dass Präsident Trump von seinem Amtskollegen in Kiew verlangt habe, gegen den Sohn seines politischen Opponenten Joe Biden zu ermitteln. Eine solche Ermittlung hätte die Allianz zwischen Washington und Kiew akut gefährdet. Und diese Allianz sei ein Bollwerk gegen die aggressive Politik, die Russland seit 2008 verfolge, so Vindman, der in der Ukraine geboren ist.

Glaubwürdiger Zeuge

Zum ersten Mal hört man von einem Direktbeteiligten, weshalb der Telefonanruf für sicherheitspolitisch so heikel angesehen wurde. Der Anruf führte zum Whistleblower-Bericht, der das Impeachment-Verfahren ins Rollen brachte.

Audio
USA: Brisante Befragung im Impeachment-Verfahren
aus HeuteMorgen vom 30.10.2019.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 42 Sekunden.

Der gebürtige Ukrainer Alexander Vindman besitzt als Kriegsheld der US Army und als Eurasien-Experte eine hohe Glaubwürdigkeit. Trotzdem bekräftigten wichtige Republikaner, das Verhalten des Präsidenten gebe keinen Anlass zu einem Amtsenthebungsverfahren und kritisierten den Verlauf der Ermittlungen hinter geschlossenen Türen.

Demokraten wollen vorwärtsmachen

Damit könnte bald Schluss sein. Denn die Demokraten planen am Donnerstag im Abgeordnetenhaus über Regeln im Impeachment-Verfahren abzustimmen. Das Gesetz sieht öffentliche Hearings vor und verleiht den Rechtsberatern des Weissen Hauses gewisse Rechte bei den Einvernahmen. Die Demokraten geben damit dem Druck der Republikaner nach, das Verfahren transparent zu machen.

(SRF 4 News, Heute Morgen, 6:00 Uhr)

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53 Kommentare

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  • Kommentar von Hans Bernoulli  (H.Bernoulli)
    Nun, Adam Schiff soll Vidmann wie andere Zeugenaussagen während der Anhörungen beeinflusst haben, dass sie passende Antworten liefern und Fragen von Republikaner verhindert: " nein, nein, diese Frage lassen wir ihn (Vidmann) nicht beantworten" , so soll Schiff gemäss Aussagen von Republikanern interveniert sein. Da die Anhörung unter verschlossenen Türen erfolgen, können sich die US-Bürger nicht selbst ein Bild machen...
  • Kommentar von Karl Kirchhoff  (Charly)
    Vidman ist Jude. Wie wohl Kushner reagiert, wenn Supertrump den attackiert. Um den Schwiegersohn und first daughter, ist es auch erstaunlich ruhig geworden. Haben die sich bereits abgewendet? Auch von Rudy ist nichts zu lesen.
  • Kommentar von Hans Bernoulli  (H.Bernoulli)
    Der Zeuge mit ukrainischen Wurzeln, ist übrigens alles andere als glaubwürdig... Interessant auch die Auslese der Zeugen durch die Dems. Stimmen, welche das Gegenteil behaupten, werden nicht vorgeladen, nur solche, welche Trump belasten... Eine Farce und das haben viele US-Bürger erkannt. Entsprechend werden sich die Dems wie bei der Russlndaffäre, bei ihrem Feldzug gegen Kavanaugh usw. blamieren - falls in den USA die Wahrheit noch eine Chance hat.
    1. Antwort von S. Borel  (Vidocq)
      Und wieso ist dieser Zeuge unglaubwürdig? Bitte um Aufklärung. Danke.
    2. Antwort von Andreas Meier  (Epikur)
      Sie würden noch bestreiten, dass Trump lügt wenn er es selber zugeben würde. Einfach nur bigott. Ihrer Logik zu Folge wäre ja auch Trump mit deutschen Wurzeln und einem Grossvater, der Militärdienst-Verweigerer war ein Feigling und Landesverräter, und kein richtiger Amerikaner? Einfach lächerlich. Der Mann ist ein hochdekorierter Kriegsheld, und hat für sein Land mehr getan und geopfert als Trump u. sein Clan in tausend Jahren. Und natürlich macht es SINN diesen Attaché in der Ukraine zu haben.
    3. Antwort von Hans Bernoulli  (H.Bernoulli)
      Warum dieser Zeuge unglaubwürdig ist, erfährt man aus der US-Presse, wo man erfahren kann, dass der Zeuge Ukrainische Regierungsleute berät im Umgang mit Trump. Loyalität zum Präsidenten?
    4. Antwort von Bruno Bär  (Wahrheitssucher)
      Bernoulli, bei Ihnen werde ich den Verdacht nicht los, dass Sie ein von Trump bezahlter Schreiber sind. Anders ist der Unsinn, den Sie schreiben nicht erklärbar, sorry!
    5. Antwort von Karl Kirchhoff  (Charly)
      Bernoulli, sie verteidigen seit rund drei Jahren, einen cholerischen Narzissten und Lügner, welcher sich unterirdisch über andere Menschen auslässt, welche nicht in sein schräges Weltbild passen. Sie müssen mir bestimmt nicht mit Demokratieverständnis kommen!
    6. Antwort von Sebastian Mallmann  (mallmann)
      @Epikur: Ein hochdekorierter Kriegsheld? Ich kann mich für die letzten Jahre an keine ruhmreiche militärische Aktion der USA erinnern. Die Einsätze waren mindestens fragwürdig, einige davon klar völkerrechtswidrig, da Angriffskriege. Dazu hat Wikileaks Unmengen an Kriegsverbrechen aufgedeckt. Haben Sie das alles nicht mitbekommen?
    7. Antwort von Walter Wieser  (Walt)
      Herr Bernoulli hat eine etwas differenzierte Meinung ueber die Vorgaenge in den USA. Oder vielleicht sogar bessere Informationen? Ihn dafuer zu diffamieren ist so oder so sehr unfair. Das Resultat fuer die impeachment Abstimmung am Donnerstag ist ja wohl schon jetzt klar. Die in der Anzahl ueberlegenen Demokraten werden dafuer stimmen. Spielt keine Rolle, der Senat wird den Unsinn bachab schicken.
    8. Antwort von Andreas Meier  (Epikur)
      Schon bedenklich, welche Weltbilder und vor allem welche (Un)Logik sich hier so tummelt. Herr Bernoulli, jeder darf von mir aus Trump-Supporter sein mit allen Ehren und Meriten. Eine eigene Meinung darf man natürlich auch haben. Aber das Recht auf einen eigene Realität gibt es nicht, ausser man ist Fanatiker durch und durch. Heute ist dieser hochdekorierte Offizier unglaubwürdig, morgen dieser FBI-Direktor, gestern ALLE Geheimdienste. Unglaubwürdig ist nur Ihr Sinn für objektive Wahrnehmung.
    9. Antwort von Andreas Meier  (Epikur)
      Herr Mallmann, dies entbehrt jedwelcher Logik. Wenn dies relevant wäre, wäre ja Trump selber als oberster Kommandant der grösste Kriegsverbrecher. Zudem geht es hier um Innenpolitik, u. nicht um die US-Militärstrategie. Die Glaubwürdigkeit zählt. X Jahre Dienst, Einsätze, hohe Verdienste, Auszeichnungen, ein über beide Parteigrenzen hinweg respektierter Verbindungsoffizier. Wer sollte denn Ihrer Meinung nach in den USA, für die Kommunikation über 400 Mio. $ Hilfe für die UKR glaubwürdiger sein?
    10. Antwort von Sebastian Mallmann  (mallmann)
      @Epikur: Man sollte nicht vergessen, dass nicht nur Trump Scheinrealitäten erzeugt. Die Medien machen das ebenso, und zwar systematisch (Hitler-Tagebücher, Relotius, der "erfolgreiche" Vietnamkrieg, die Brutkastenlüge, Hufeisenplan, die Husseinschen MVW, Gaddafis geplante Massaker etc.). Insbesondere tragen die Medien Kriegslügen sehr gern mit. So schlittert ein ganzes System in die Verlogenheit. Und Protagonisten eines solchen Systems halte ich grundsätzlich für mässig glaubwürdig.
    11. Antwort von Hans Bernoulli  (H.Bernoulli)
      @A. Meier: gerne können Sie mich anhand von Quellen und Argumenten überzeugen, dass ich ein falsches Bild von der Realität haben. Nochmals, wie glaubwürdig sind die Dems nach der Russlandaffäre (fake-Steel-Dossier, ein Auftrag der Dems u.a.), dem Versuch Kavanaugh zu schädigen mit haltlosen Anschuldigungen usw. ? Was bedeutet es für die Demokratie, wenn die Unterlegene Partei versucht, ein von Millionen US-Bürgern gewählter Präsidenten mit dubiosen Methoden zu entmachten?