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Ukraine-Affäre Spitzendiplomat belastet Trump schwer

  • Nach Darstellung von William Taylor, dem geschäftsführenden US-Botschafter in Kiew, hielt Donald Trump US-Militärhilfe für die Ukraine zurück, um seinem politischen Rivalen Joe Biden potenziellen Schaden zuzufügen.
  • Das geht aus dem Eingangsstatement Taylors bei einer vertraulichen Anhörung im Kongress hervor, das die «New York Times» und die «Washington Post» veröffentlichten.
  • Der US-Präsident forderte Taylors Darstellung zufolge, dass der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski öffentlich erklärt, er ordne Ermittlungen gegen Bidens Sohn Hunter an.

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Aus dem Archiv: Trump und die Ukraine-Ermittlungen
Aus 10 vor 10 vom 23.09.2019.
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 17 Sekunden.

Trump beharrt darauf, dass es kein «Quid pro quo» gegeben habe – also keine Forderung an Selenski, als Gegenleistung für US-Militärhilfe Untersuchungen über Hunter Biden in Gang zu setzen.

Aus William Taylors Aussagen geht hervor, dass Trump erreichen wollte, dass Selenski Untersuchungen gegen Biden öffentlich ankündigt. «Alles» sei von einer öffentlichen Ankündigung abhängig, habe der US-Botschafter bei der EU, Gordon Sondland, Taylor in einem Telefonat gesagt: Nicht nur ein geplanter Besuch Selenskis im Weissen Haus, sondern auch die Freigabe der eingefrorenen Militärhilfe für die Ukraine.

Selenski wollte bei CNN auftreten

Taylor sagte, er habe am 18. Juli erfahren, dass die Militärhilfe in Höhe von fast 400 Millionen Dollar auf Trumps Anordnung zurückgehalten werde. Am 8. September habe Sondland ihm gesagt, dass Selenski eingewilligt habe, eine öffentliche Ankündigung in einem Interview mit dem US-Sender CNN zu machen. Am 11. September habe er – Taylor – dann erfahren, dass die Militärhilfe freigegeben worden sei. Er habe engen Mitarbeitern Selenskis danach dringend von dem geplanten CNN-Interview abgeraten.

Wegen der Ukraine-Affäre streben die oppositionellen Demokraten ein Amtsenthebungsverfahren gegen Trump an. Joe Biden gehört zu den aussichtsreichen Bewerbern um die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten bei der Wahl im November 2020. Donald Trump tritt für die Republikaner zur Wiederwahl an. Sein Sohn Hunter Biden sass bis April dieses Jahres im Verwaltungsrat des ukrainischen Gaskonzerns Burisma.

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