Im Handelskonflikt zwischen Peking und Washington gibt es gewisse Zeichen einer Entspannung.
Zuerst legte China eine Liste mit US-Produkten vor, die von Strafzöllen ausgenommen werden.
Daraufhin verschob Präsident Trump eine für den 1. Oktober geplante Erhöhung von Strafzöllen gegen chinesische Importe.
Das Weisse Haus kündigte an, die für Anfang Oktober angekündigte Anhebung der Strafzölle auf chinesische Importe im Umfang von 250 Mrd. Dollar um zwei Wochen zu verschieben, wie US-Präsident Donald Trump twitterte. Er bezeichnete seinen Entschluss als «Geste des guten Willens».
Zuvor hatte China hatte eine Liste von US-Produkten vorgelegt, die von Strafzöllen ausgenommen werden sollen. Zum einen habe Vize-Ministerpräsident Liu He darum gebeten und zum anderen begehe die Volksrepublik am 1. Oktober den 70. Jahrestag ihrer Gründung.
Der Handelsstreit – Auslöser und Entwicklung
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Der Handelskrieg zwischen den USA und China läuft seit Monaten und belastet zunehmend die globale Wirtschaft. Beide Seiten überziehen einander schrittweise mit immer neuen Strafzöllen.
Auslöser des seit mehr als einem Jahr andauernden Handelskonflikts war die Verärgerung Trumps darüber, dass China weit mehr in die USA exportiert als umgekehrt. Er fordert eine Beseitigung von Marktschranken, kritisiert die Verletzung von Urheberrechten und den zwangsweisen Technologietransfer bei in China tätigen US-Unternehmen sowie staatliche Subventionen.
Später forderte der US-Präsident auch strukturelle Veränderungen in China und Mechanismen, um die Einhaltung eines Abkommens zu garantieren.
Der Führung in Peking geht das aber zu weit. Auch Trumps Unberechenbarkeit verärgert die chinesische Seite.
Ende August hatte sich der Handelskonflikt nochmals deutlich zugespitzt: Nachdem Chinas Regierung neue Strafzölle auf US-Einfuhren angekündigt hatte, holte Trump sofort zum Gegenschlag aus und kündigte an, sämtliche Strafzölle auf Importe aus China um jeweils fünf Prozentpunkte anzuheben.
Der Handelskrieg führt in beiden Ländern zu einer Verlangsamung des Wirtschaftswachstums und bremst auch die Weltkonjunktur.
Viele Analysten warnen, der Konflikt könnte die US-Wirtschaft in eine Rezession schlittern lassen.
Es geht um 16 Arten von Produkten, wie Chinas Finanzministerium am Mittwoch erklärte – darunter einige Medikamente, medizinische Ausrüstung und Chemikalien. Das Ministerium machte keine Angaben über das Volumen der Produkte. Weitere Ausnahmen würden geprüft.
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