- Die US-Regierung hat die Zölle auf Stahl- und Aluminiumprodukte auf Warenkategorien ausgeweitet.
- 407 weitere Produktarten sollen davon betroffen sein, wie das US-Handelsministerium mitteilt.
Unter anderem Windkraftanlagen, Eisenbahnwaggons, Kranfahrzeuge, Motorräder und Mofas sollen ebenfalls mit dem Zollsatz von 50 Prozent belegt werden. Aber auch Tür- und Fensterrahmen oder Sportequipment sollen künftig höheren Abgaben unterliegen. Der Zoll bezieht sich dabei auf den Aluminium- und Stahl-Anteil der jeweiligen Produkte. Bei weiteren 60 Produktgruppen werden allfällige Zölle gemäss dem US-Handelsministerium noch überprüft.
Wer genau den Anteil von Stahl und Aluminium in den Produkten ermitteln muss, ist unklar. Üblicherweise sind Importeure für die richtige Erklärung gegenüber den Zollbehörden verantwortlich. Die neue Regelung könnte also einen deutlichen Mehraufwand bedeuten.
Im Mai den Zoll angekündigt
US-Präsident Donald Trump hatte im Mai angekündigt, dass der pauschale Zollsatz für Stahl und Aluminium von 25 auf 50 Prozent verdoppelt wird. Mit den Zöllen will Trump die heimische Stahl- und Aluminiumindustrie unterstützen. Jüngst stellte er noch höhere Zölle in Aussicht, um Unternehmen zu motivieren, in den USA zu produzieren.