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Vier Tote Neuer tödlicher US-Angriff auf angebliches Drogenboot

  • Das US-Militär hat ein weiteres angebliches Drogenboot angegriffen und dabei vier Menschen an Bord getötet.
  • Der Angriff sei im östlichen Pazifik in internationalen Gewässern erfolgt, teilte das zuständige Regionalkommando des US-Militärs (Southcom) auf der Plattform X mit.
  • Das Boot habe Drogen entlang einer bekannten Schmugglerroute transportiert.

Die US-Streitkräfte greifen seit wenigen Monaten immer wieder angeblich mit Drogen beladene Boote in der Karibik und im Pazifik an, jeweils ohne konkrete Beweise als Rechtfertigung für die Angriffe vorzulegen. Dabei wurden Zählungen von US-Medien zufolge inzwischen fast 90 Menschen getötet.

Die US-Regierung bezeichnet die Opfer durchweg als Drogenschmuggler und «Terroristen». Die aussergerichtlichen Tötungen sorgen für viel Kritik. Aus Sicht von UNO-Menschenrechtsexperten verstösst die US-Regierung damit gegen das Völkerrecht.

Pete Hegseth unter Druck

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Der US-Verteidigungsminister steht wegen eines besonders umstrittenen Angriffs des US-Militärs auf ein angebliches Drogenschmugglerboot in der Karibik in der Kritik. Anfang September sollen dabei zwei Menschen, die einen ersten Angriff zunächst überlebt hatten, danach vom Militär getötet worden sein. Diese zweite Attacke könnte laut Experten gegen das Völkerrecht verstossen haben – die Männer hatten sich der «Washington Post» zufolge an das Wrack geklammert und stellten keine unmittelbare Bedrohung dar.

In Berichten der Zeitung und des Senders CNN hiess es, Hegseth habe zuvor selbst die Anweisung gegeben, «alle zu töten». Allerdings ist laut CNN unklar, ob er vor dem zweiten Angriff von den Überlebenden wusste. Hegseth selbst bestritt jüngst eine direkte Verantwortung für den zweiten Angriff.

Pentagon-Chef Pete Hegseth hatte erst vor wenigen Tagen bei einer Kabinettssitzung weitere Angriffe angekündigt. «Wir haben gerade erst damit begonnen, Drogenboote zu zerstören und Drogenterroristen auf den Grund des Meeres zu schicken», sagte er.

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