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Wahlen in den USA Iran und Russland sollen US-Wählerdaten gestohlen haben

  • Laut dem US-Geheimdienstkoordinator John Ratcliffe haben Russland und Iran «einige» persönliche Daten von US-Wählern gestohlen.
  • Die Daten könnten missbraucht werden, um Wähler falsch zu informieren und Verwirrung zu stiften.
  • So werde versucht, das Vertrauen in die Demokratie zu erschüttern.

Iranische Stellen hätten bereits E-Mails verschickt mit dem Ziel, «Wähler einzuschüchtern und sozialen Unfrieden zu schüren», sagte Ratcliffe. Er ist Direktor der Intelligence Community, ein Zusammenschluss der Geheimdienste der USA. Die Geheimdienste zeigten sich überzeugt, dass Teheran auf eine Abwahl Trumps hofft.

Iran soll Video veröffentlicht haben

Zusätzlich habe der Iran ein Video veröffentlicht, in dem fälschlicherweise behauptet werde, dass es leicht sei, im In- und Ausland gefälschte Stimmen abzugeben, sagte Ratcliffe.

Ratcliffe fügte hinzu, die Geheimdienste hätten bislang noch keine solchen Handlungen durch Russland festgestellt. Genauso wie 2016 habe Moskau aber Daten zu Wählern erbeutet.

Seien sie versichert: Ihre Stimmen sind sicher.
Autor: John Ratcliffe Direktor Intelligence Community USA

Der Chef der Bundespolizei FBI, Christopher Wray, sagte: «Wir werden keine Einmischung aus dem Ausland in unsere Wahl oder jegliche kriminellen Aktivitäten tolerieren, die die Unversehrtheit Ihrer Stimme untergraben oder das Vertrauen der Öffentlichkeit in das Ergebnis der Wahl untergraben.»

Die Daten registrierter Wähler werden in den USA in der Regel vor Ort in Bezirken und Kommunen gespeichert. Es wurden keine Angaben dazu gemacht, aus welchen Bundesstaaten oder Orten die Wählerdaten stammen sollen.

Die Präsidentenwahl in den USA findet am 3. November statt.

Radio SRF4 News vom 22.10.2020, 03 Uhr ; 

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