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Wahlen in Kongo-Brazzaville Kongo: Oppositionspolitiker Kolélas stirbt an Folgen von Covid-19

  • Bei der Präsidentenwahl am Sonntag in Kongo-Brazzaville galt Guy Brice Parfait Kolélas als grösster Herausforderer von Langzeitherrscher Denis Sassou-Nguesso.
  • Nun ist der Oppositionspolitiker tot. Er starb an den Folgen einer Covid-19-Erkrankung.

Kolélas sei in einem Ambulanzflugzeug auf dem Weg nach Frankreich gestorben, teilte sein Wahlkampfleiter mit. Dort hätte der 61-Jährige behandelt werden sollen.

Langzeitherrscher Denis Sassou-Nguesso

Der seit Jahrzehnten regierende Staatschef Denis Sassou-Nguesso bewirbt sich um eine weitere Amtszeit. Trotz Wirtschaftskrise werden seinen sechs Herausforderern kaum Siegeschancen eingeräumt. Das Wahlergebnis wird innerhalb von zwei Tagen erwartet.

Der über 70-Jährige kam 1979 durch einen Militärputsch an die Macht. 1992 verlor er die ersten Mehrparteienwahlen im Kongo, kam jedoch fünf Jahre später nach einem Bürgerkrieg wieder an die Macht und ist seitdem Staatschef. Mit insgesamt mehr als 35 Amtsjahren ist Sassou-Nguesso einer der dienstältesten Präsidenten Afrikas und wird daher auch «Kaiser» genannt.

Kongo: eines der korruptesten Länder der Welt

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Kongo-Brazzaville ist einer der grössten Ölproduzenten Afrikas. Wegen niedriger Ölpreise und einer sinkenden Produktion hat das Land mit rund fünf Millionen Einwohnern in den letzten Jahren wirtschaftlich sehr gelitten. Zwar sank der Anteil der Menschen, die unter der Armutsgrenze leben, laut Weltbank zwischen 2005 und 2011 von 51 Prozent auf 41 Prozent. Die Zahl der Bürgerinnen und Bürger in extremer Armut sei seit 2016 aber gestiegen. Auf dem Korruptions-Index von Transparency International ist das Land unter den letzten 15 Staaten.

SRF 4 News, 22.03.2021, 7:30 Uhr ; 

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