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Dürre in Po-Ebene: Italien bittet die Schweiz um Hilfe
Aus SRF 4 News vom 27.06.2022. Bild: keystone
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Hitzewelle in Europa Das hilft, um Wasser zu sparen

Die Schweiz: Das Wasserschloss Europas. Im Gegensatz zu anderen Ländern scheint Wasser hierzulande im Überfluss vorhanden zu sein. Trotzdem ist es auch hier wichtig, Wasser zu sparen und Ressourcen zu schonen. Denn wer Wasser spart, spart gleichzeitig auch Energie und somit Geld.

Im Bad

  • Beim Zähneputzen, Händewaschen und Rasieren den Wasserhahn abstellen. Das spart jedes Mal circa zwölf Liter Wasser.
  • Duschen statt Baden: Für ein Vollbad benötigt man bis zu 200 Liter Wasser – für eine Dusche gerade einmal etwa 50 Liter.
  • Beim Einseifen unter der Dusche das Wasser abstellen. So läuft das Wasser nur, um sich nass zu machen und anschliessend, um die Seife abzuwaschen.
  • Die Montage eines Wasserspar-Einsatzes zwischen Armaturen und Duschschlauch. Damit kann bis zur Hälfte des Duschwassers eingespart werden.
Zwei Personen springen in einen Fluss.
Legende: Abkühlung nötig? Ein Sprung ins kalte Wasser auf dem Heimweg wirkt Wunder – und man spart gleichzeitig eine Erfrischungsdusche. Keystone
  • Mit sparsamen Toilettenspülen kann ebenfalls Wasser gespart werden. Wenn also vorhanden: Die Stopptaste benutzen und somit nur so lange spülen wie nötig.
  • Auch bei den Wasserhähnen lohnt es sich, sogenannte Strahlregler, also Durchflussbegrenzer zu montieren, die dafür sorgen, dass weniger Wasser durchfliesst. Ein solcher Regler kostet um die sieben Franken, nach drei Monaten ist er bereits amortisiert.
  • Tropfende Wasserhähne und undichte WC-Spülkästen zeitnah reparieren.
  • Falls möglich: Eine Regenwasser-Toilettenspülung installieren. In den meisten Haushalten wird für die Spülung Trinkwasser verwendet – nötig ist das nicht. Was es für eine Änderung braucht, ist eine Regenwasseranlage, die das Wasser auf dem Dach sammelt und in einen Tank leitet.

Trinkwasserverbrauch in der Schweiz

Box aufklappen Box zuklappen

In der Schweiz konnte der Trinkwasserverbrauch seit 1990 reduziert werden. Die Bedürfnisse der wachsenden Wirtschaft konnte mit weniger Wasser gedeckt werden. Gleichzeitig ist auch der Verbrauch pro Kopf zurückgegangen. 1990 betrug der Tagesverbrauch noch rund 470 Liter pro Person, in den letzten Jahren lag er bei rund 300 Liter.


In diesen Zahlen ist aber nur die Wassermenge der öffentlichen Versorgung berücksichtigt. Wasser für das Gewerbe und die Landwirtschaft ist nicht eingerechnet. Auch Wasser, das im Ausland für die Herstellung der importierten Produkte verbraucht wurde, ist darin ebenfalls nicht enthalten.

In der Küche

  • Den Geschirrspüler und die Waschmaschine nur laufen lassen, wenn die Maschinen wirklich voll sind.
  • Und: Immer das Sparprogramm einschalten.
  • Bei der Waschmaschine auf die Vorwäsche verzichten.
  • Früchte und Obst in einem mit Wasser gefüllten Becken waschen – nicht unter fliessendem Wasser. Das Wasser aus dem Becken kann anschliessend noch weiterverwendet werden – beispielsweise um Blumen zu giessen.
Person wäscht Pfanne ab.
Legende: Gewusst? Abwaschen mit der Maschine braucht bei neueren Geräten weniger Wasser als von Hand abzuwaschen. Keystone

Im Garten

  • Das Regenwasser mit einem Fass auffangen und damit giessen.
  • Pflanzen nicht von oben herab, sondern nur den Wurzelbereich am Boden giessen.
  • Besser früh morgens oder am Abend giessen. Sonst verdampft das Wasser in der heissen Tageszeit.
  • Statt eines Rasensprengers einen Tropfschlauch verwenden.
  • Rasen nicht zu kurz mähen. Je kürzer das Gras, desto schneller trocknet er aus.
  • Beim Anbau des Gartens alternativen zu Rasen in Betracht ziehen. Natürliche Blumenwiesen brauchen weniger Wasser und müssen nur kaum gegossen werden.
Frau füllt Giesskanne in der Regentonne auf.
Legende: Wasser aus dem Hahn ist je nach Region sehr kalkhaltig. Gartenpflanzen bevorzugen aber häufig weiches Regenwasser. imago images

Virtuelles Wasser nicht vergessen

Woran oft nicht gedacht wird: Auch beim Konsum kann Wasser gespart werden – sehr viel sogar. Mit dem sogenannten «virtuellen Wasser» wird Wasser bezeichnet, das ausserhalb der Schweiz für die Produktion von landwirtschaftlichen und industriellen Gütern verwendet wird, welche anschliessend in der Schweiz konsumiert oder genutzt werden.

Wird dieses virtuelle Wasser zum Wasserkonsum mitgerechnet, kommt man in der Schweiz auf rund 4000 Liter Wasser pro Tag und Person. Gerade Produkte wie Fleisch, Kaffee oder Jeans brauchen besonders viel virtuelles Wasser. Mit einem reduzierten Konsum kann der Wasserverbrauch bedeutend reduziert werden.

Rendez-vous, 27.06.2022, 12:30 Uhr;

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