Die vier zentralen Quartiere Bruch, Hirschmatt, Neustadt und Kleinmatt in der Stadt Luzern seien durch den Verkehr stark überlastet, argumentieren die Jungen Grünen. Ausserdem würde es in den Häuserschluchten im Sommer sehr heiss. Begrünte Flächen statt Asphalt sollen Abhilfe schaffen. Die Stadtluzerner Stimmbevölkerung entscheidet am 28. September über die Initiative.
Neben einem Fahrverbot für Autos will die Initiative alle Parkplätze aufheben, bei denen dies rechtlich möglich ist. Für Güterumschläge oder Fahrzeuge von Handwerksleuten soll es reservierte Flächen geben. Auch der ÖV dürfte weiterhin durch die Strassen rollen.
Im Luzerner Stadtparlament standen die Grünen, die SP und ein Teil der GLP hinter der Initiative. Dagegen engagieren sich die SVP, die FDP und die Mitte.
Das Gegenkomitee führt ins Feld, dass in den vier Quartieren rund 10'000 Menschen leben. Viele seinen auf ein Auto und einen Parkplatz angewiesen. Zudem sorgt sich das Gegenkomitee um das Gewerbe, das durch das weitgehende Fahrverbot Kundschaft verlieren könnte.