- Wie der «Sonntagsblick» berichtet, ist eine anonyme Anzeige gegen Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter wegen mutmasslicher Amtsgeheimnisverletzung bei der Bundesanwaltschaft eingegangen.
- Neben der Amtschefin des Finanzdepartements wurden auch ihr Kommunikationschef Pascal Hollenstein und die Mitarbeitenden René Lenzin und Heidi Gmür angezeigt.
Bundesanwalt Stefan Blättler prüft laut dem «Sonntagsblick» eine anonyme Strafanzeige gegen Karin Keller-Sutter und drei ihrer Mitarbeitenden wegen mutmasslicher Indiskretionen nach einem Telefonat mit US-Präsident Donald Trump.
Die Bundesanwaltschaft bestätigte der Zeitung den Eingang der Anzeige wegen Verletzung des Amtsgeheimnisses, betonte aber, dies sei nicht gleichbedeutend mit der Eröffnung einer Strafuntersuchung. Für alle Genannten gilt die Unschuldsvermutung. Nach dem Telefonat waren vertrauliche Informationen an Medien gelangt.
Keller-Sutters Sprecher Hollenstein erklärte, das Finanzdepartement nehme zu anonymen Anzeigen keine Stellung. Laut der Zeitung seien Konsequenzen unwahrscheinlich; ähnliche Anzeigen wegen Indiskretionen seien jeweils eingestellt worden.