- Die vier hauptsächlich von der Krankheit betroffenen Kantone Zürich, Basel-Stadt, Genf und Waadt starten kommende Woche mit der Impfung gegen die Affenpocken.
- Die Anmeldung ist angelaufen. Die Zahl der Impfdosen ist beschränkt.
Die Armeeapotheke als Verteilzentrale schickte den betroffenen Kantonen 4000 Dosen. Zürich, Basel-Stadt, Genf und Waadt schalteten darauf Anmeldetools auf, wie sie mitteilen. Walk-In-Impfungen gibt es vorläufig nicht.
Die Impfungen starten in Zürich und Genf am kommenden Dienstag. In der Waadt und in Basel-Stadt ist gemäss den dortigen Gesundheitsbehörden ebenfalls mit einem Start in der kommenden Woche zu rechnen.
Mehr zu den Möglichkeiten, sich gegen Affenpocken zu impfen
- Checkpoint Zürich
- Referenzimpfzentrum Zürich (EBPI)
- Institut für Epidemiologie, Biostatistik und Prävention der Universität Zürich
- Gesundheitsdirektion Basel-Stadt
- Stand der Meldungen im Kanton Basel-Stadt
- Informationen des Universitätsspitals Genf (französisch)
- Informationen des Kantons Waadt (französisch)
- Informationen des Bundesamtes für Gesundheit
Weitere Lieferung bis Ende Jahr
Alle Kantone weisen auf die beschränkte Verfügbarkeit der Impfdosen hin. Bis Ende Jahr erwarten sie weitere Lieferungen. Zur Immunisierung nötig sind zwei Impfdosen innert vier Wochen. Bereits die erste Impfung bietet eine Schutzwirkung, allerdings nur eine begrenzte.
In Zürich nehmen das Gesundheitszentrum Checkpoint Zürich sowie das Impfzentrum am Hirschengraben des Instituts für Epidemiologie, Biostatistik und Prävention (EBPI) ab Dienstag die Impfungen auf. Bei ihnen stehen über 2000 Impfdosen bereit.
Bewohnerinnen und Bewohner der Kantone Glarus, Schaffhausen, Schwyz und Zug können sich ebenfalls in Zürich impfen lassen, da es entsprechende Leistungsvereinbarungen gibt.
In Basel können Impfwillige seit Mittwoch einen Termin buchen, wie der Kanton mitteilte. Die Impfungen gegen das Affenpocken-Virus führt primär das Covid-19-Impfzentrum am Messeplatz in Basel durch. Bereits für die Impfung registriert sind nach Angaben des Gesundheitsdepartements 380 Personen. Basel-Stadt erhielt 320 Dosen.
Vorkehrungen für Diskretion
Im Kanton Genf haben sich seit der am 15. September gestarteten Registrierung 550 Personen für die Impfung eingeschrieben. Es gilt das Prinzip «zuerst registriert, zuerst geimpft». Die Registrierten erhalten per SMS einen Termin, wie der Kanton mitteilte.
Vorkehrungen, damit niemand gegen seinen Willen geoutet werde, seien getroffen, hiess es weiter. Impfen werden ab Dienstag das Gesundheitszentrum Checkpoint und die Universitätsklinik Genf.
In der Waadt wird es kommende Woche mit dem Verimpfen der 920 erhaltenen Dosen losgehen, wie der Kanton schrieb. Die Impfungen sind kostenlos. Impfstandorte sind in Lausanne das Gesundheitszentrum Checkpoint und in das Spital in Morges.
Gegen Pocken Geimpfte sind geschützt
Die Kantone erinnerten daran, dass als Kind bereits gegen die Menschenpocken geimpfte Personen keine Affenpocken-Impfung brauchen. Auch wer die Affenpocken durchgemacht hat, ist immun.
Die Affenpockenimpfung wird verschiedenen Bevölkerungsgruppen empfohlen, so etwa Männern, die Sex mit Männern haben und Trans-Personen mit wechselnden Sexualpartnern. Auch Personen, die aus beruflichen Gründen exponiert sind, wie medizinisches Personal oder Laborpersonal sowie Kontaktpersonen von Erkrankten, wird vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) und von der Eidgenössischen Kommission für Impffragen (Ekif) zur Impfung geraten.