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Besuch aus China Der chinesische Premierminister Li Qiang besucht Bundesbern

  • Der chinesische Ministerpräsident Li Qiang trifft am Montag in Bern Bundespräsidentin Viola Amherd.
  • Während des offiziellen Besuches finden Gespräche zwischen den Delegationen Chinas und der Schweiz statt.
  • Li Qiang wird auf dem Landgut Lohn bei Bern mit militärischen Ehren empfangen.

Über den Inhalt der Gespräche wollte das Verteidigungsdepartement (VBS) von Amherd auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA nichts sagen. Der chinesische Ministerpräsident, der erst seit März vergangenen Jahres im Amt ist, nimmt auch am diesjährigen Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos GR teil.

Li Qiang in einem Sofa sitzend.
Legende: Chinas Premier Li Qiang wird auf dem Landsitz Lohn bei Bern mit allen Ehren empfangen. Keystone/Archiv/EPA/Jade Gao

Die Schweiz und die Volksrepublik China unterhalten seit 1950 bilaterale Beziehungen, die laut dem Aussendepartement (EDA) «gut und divers» sind. Seit 2010 ist China der wichtigste Handelspartner der Schweiz in Asien und der drittwichtigste Handelspartner überhaupt hinter der EU und den USA.

Polizeiposten im Kanton Bern bleiben am Montag geschlossen

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Eingang in einen Polizeiposten
Legende: Keystone/Archiv/ LUKAS LEHMANN

Im Kanton Bern bleiben am kommenden Montag die meisten Polizeiwachen geschlossen. Grund dafür sind der Besuch des chinesischen Ministerpräsidenten sowie der Einsatz am WEF in Davos. Das teilte die Kantonspolizei Bern mit. In Bern will die Kantonspolizei mit einem sichtbaren Dispositiv im Einsatz stehen. In der Region Bern könne es zudem kurzzeitig zu Strassensperrungen und Verkehrseinschränkungen kommen, so die Polizei.

Die Schliessung der meisten Wachen im Kanton ist laut Polizei nötig, damit genügend Personal für die verschiedenen Einsätze zur Verfügung steht. Zugleich könne so kantonsweit die polizeiliche Grundversorgung sichergestellt werden. Dabei geht es um die Präsenz auf den Strassen und die Notfalldienste.

Geöffnet sind am Montag ausschliesslich die Wachen Bern-Waisenhaus, Biel, Moutier, Interlaken und Thun.

Im März 2021 hatte der Bundesrat eine China-Strategie verabschiedet, um die Einheitlichkeit (Kohärenz) der Schweizer Politik gegenüber China zu stärken. Sie legt die Ziele und Massnahmen der Schweizer China-Politik für die Jahre 2021 bis 2024 fest und definiert diese laut EDA entlang den aussenpolitischen Schwerpunkten Frieden und Menschenrechte, Wohlstand, Nachhaltigkeit und Digitalisierung.

Offizieller Besuch seiner Exzellenz Li Qiang – das Programm

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  • 10:30 Uhr: Landgut Lohn bei Bern/Kehrsatz: Ankunft S.E. Herrn Li Qiang, Ministerpräsident der Volksrepublik China. Offizielle Begrüssung durch Frau Viola Amherd, Bundespräsidentin der Schweizerischen Eidgenossenschaft. Nationalhymnen und militärische Ehren. Vorstellung der offiziellen Delegationen mit Fototermin.
  • 10:45 Uhr: Landgut Lohn bei Bern, Kleiner Salon: Têta-à-Tête, Fototermin zu Beginn.
  • anschliessend: Offizielle Gespräche zwischen den beiden Delegationen unter der Leitung von Frau Viola Amherd, Bundespräsidentin der Schweizerischen Eidgenossenschaft und S.E. Herrn Li Qiang, Ministerpräsident der Volksrepublik China mit Fototermin zu Beginn.
  • 11:50 Uhr: Landgut Lohn bei Bern, Zelt: Unterzeichnungszeremonie mit Fototermin.

Auch der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski soll demnächst Bern besuchen. Zumindest zirkulieren in verschiedenen Medien entsprechende Gerüchte. Das Aussendepartement äusserte sich bisher nicht dazu. Bundesratssprecher André Simonazzi sagte am Mittwoch am Rande einer Medienkonferenz lediglich, es werde zu gegebener Zeit informiert. Selenski wird ebenfalls am WEF erwartet.

Wer ans 54. Weltwirtschaftsforum reist (Auswahl)

SRF 4 News, 09.01.2024, 16:00 Uhr ; 

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