- Der Bund will Gesundheitsrisiken wegen Designerdrogen bekämpfen.
- Ab jetzt sind Herstellung, Handel und Konsum von zehn weiteren Einzelsubstanzen und einer Substanzengruppe verboten.
- Die Verbote sollen dazu beitragen, den Missbrauch neuer synthetischer Stoffe als Betäubungsmittel zu bekämpfen, wie es in einer Mitteilung des Heilmittelinstituts Swissmedic heisst.
Der Konsum sogenannter Designerdrogen sei ein Risiko für die Gesundheit, schreibt Swissmedic. Durch die Verbote sind die betroffenen Substanzen den Betäubungsmitteln gleichgestellt.
Es sei nicht bekannt, wie die Designerdrogen zusammen mit anderen Substanzen wirkten, ob und wie stark sie abhängig machten und wie giftig sie seien, wenn sie wiederholt geschluckt würden.
Swissmedic geht indes bei ähnlichen Substanzen wie den neuen Verbotenen von einer «betäubungsmittelähnlichen Wirkung» mit «beträchtlichem Abhängigkeits- und Missbrauchspotenzial» aus.
Damit die Schweiz nicht zum Umschlagplatz für den Handel mit Designerdrogen wird, erfolgt die Aktualisierung der Betäubungsmittelverzeichnisverordnung in Abstimmung mit dem Ausland.
Die Schweiz hat seit Ende 2011 insgesamt 287 einzelne Substanzen und 15 Gruppen (Derivate) auf die Liste der verbotenen Substanzen im Anhang der Betäubungsmittelverzeichnisverordnung gesetzt.