- Die Stadt Zürich hat die Höchstzahl der Teilnehmenden am Pilotprojekt «Züri Can» von 2100 auf 3000 erhöht.
- Dies begründet die Stadt mit der wachsenden Nachfrage, wie es in einer entsprechenden Mitteilung heisst.
- Das Projekt läuft seit März 2023 und soll risikoärmeren Cannabiskonsum fördern.
«Aufgrund des gestiegenen Interesses – insbesondere seitens bisher unterrepräsentierter Gruppen wie Frauen und Gelegenheitskonsumierenden – hat die Studienleitung entschieden, die Teilnehmendenzahl auf 3000 zu erhöhen», heisst es in der Mitteilung. Ausserdem sei seit einem Jahr die Obergrenze von 2100 Personen erreicht, weshalb trotz Nachfrage die Bezugsstellen in den letzten Monaten keine neuen Konsumierenden mehr hätten aufnehmen können, schreiben die städtischen Gesundheitsdienste.
GLP-Stadtrat und Vorsteher des Stadtzürcher Gesundheitsdepartements Andreas Hauri betont: «Mit der Erhöhung der Teilnehmendenzahl fördern wir den Gesundheitsschutz und bieten Konsumierenden einen sicheren Zugang zu Cannabis.» Ausserdem würden mehr Teilnehmende für eine bessere Ausgewogenheit der Studienergebnisse und ein breiteres Spektrum der Konsumgewohnheiten sorgen, schreiben die Verantwortlichen.
Das Bundesamt für Gesundheit hat die Erhöhung laut Mitteilung bereits bewilligt. Die Studie ist bis Oktober 2026 angelegt. Eine Verlängerung um zwei Jahre wird geprüft.
Zwei Versuche im Kanton Zürich
Die Kifferinnen und Kiffer können aus 20 Bezugsstellen auswählen: zehn Apotheken, das Drogeninformationszentrum der Stadt Zürich und neun sogenannte Social Clubs, bei denen auch gemeinsames Kiffen in Klublokalen möglich ist. Das Angebot umfasst Cannabisblüten und -harz mit klar definierten THC/CBD-Konzentrationen und in Schweizer Bio-Qualität.
Unabhängig von «Züri Can» läuft auch eine kantonsweite Studie zum Cannabiskonsum, die im Mai 4500 Teilnehmende aufwies. Dahinter steht der private Verein Swiss Cannabis Research. Auch für diese Studie können sich Interessierte noch melden. Beide Versuche werden wissenschaftlich begleitet.