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Corona-Impfkampagne Aargau pikst als erster Kanton an Schulen

  • Der Kanton Aargau impft seit Mittwoch Schülerinnen und Schüler, um die Impfquote bei Jugendlichen zu erhöhen.
  • In 20 Kantons- und Berufsfachschulen können sich die Jugendlichen in den nächsten knapp zwei Monaten impfen lassen.
  • Mit einer höheren Impfquote sollen zudem Ausbrüche in Schulen verhindert werden.

Die Impfquote in der Altersgruppe der 16- bis 19-Jährigen liegt im Kanton Aargau bei 43 Prozent. In der ersten Schulwoche nach den Sommerferien waren mehr als 200 Schülerinnen und Schüler positiv auf Corona getestet worden, hiess es am Mittwoch an einem Medientermin an der Neuen Kantonsschule Aarau. Dort – und an der zweiten Kantonsschule in Aarau – macht die mobile Impfstation zuerst Halt.

Schild neben grossem Gebäude, zwei Jugendlich eim Hintergrund.
Legende: An drei Tagen können sich die Schülerinnen und Schüler der Aarauer Kantonsschulen gegen Covid-19 impfen lassen. srf

Während dreier Tage können sich die Schülerinnen und Schüler an den beiden Kantonsschulen impfen lassen, danach zieht die mobile Impfstation weiter. An den ersten beiden Tagen nahmen 99 Personen das Angebot wahr. In vier Wochen wird die Impfstation wieder vor Ort sein, pünktlich für die zweite Dosis. An Informationsveranstaltungen können die Schülerinnen und Schüler jeweils Gesundheitspersonal befragen.

Wie funktioniert es mit der Einwilligung?

In den Kantons- und Berufsfachschulen können die Schülerinnen und Schüler ohne Einwilligung der Eltern geimpft werden. Das Gesundheitsdepartement empfiehlt jedoch den impfwilligen Jugendlichen, das Thema mit den Eltern zu besprechen und gemeinsam zu entscheiden.

«Wir setzen die Richtlinien des BAG um und haben immer ein Arzt auf Platz», sagt der Aargauer Kantonsarzt Andreas Obrecht. Das Bundesamt für Gesundheit sage grundsätzlich, dass ein Kind ab 12 Jahren selber über die Impfung entscheiden könne, wenn es urteilsfähig sei.

Mann in weissem Hemd steht neben junger Frau in weissem Shirt.
Legende: Für die Impfung wird der Impfstoff von Pfizer/BioNTech verwendet. Keystone

Der Aargau setzt diese Grenze bei der Impfaktion an den Schulen allerdings etwas höher an, nämlich bei 15 Jahren. Nach dem Start bei den Kantons- und Berufsfachschulen wird das Impfangebot auf die Oberstufe der Volksschule ausgedeht. Dort benötigen die Schülerinnen und Schüler eine schriftliche Einwilligung der Eltern. Diese werden von den Schulen im Vorfeld ein Formular zur Unterschrift erhalten.

SRF1, Regionaldiagonal 18.08.2021, 16.30 Uhr ; 

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