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Spontane Impfung mit übriggebliebenem Impfstoff
Aus Tagesschau vom 14.02.2021.
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Covid-Impfung Aus dem Impfstoff-Gläschen rausholen, was geht

Vom Resten-Impfstoff können aktuell Gesundheitspersonal und Risikopatienten profitieren, wie Aargau und Basel zeigen.

Der Corona-Impfstoff ist ein instabiles Gut. Wird eine Ampulle geöffnet, muss diese innerhalb weniger Stunden verimpft werden – und darf nicht mehr transportiert werden.

Ein Augenschein im Kantonsspital Baden: Dort kommt es regelmässig vor, dass angemeldete Risikopatienten nicht auftauchen. Zudem gibt eine Ampulle nicht immer gleich viele Impfdosen her.

Rechnen, wie viel übrigbleibt

Hier ist Mitzählen gefragt: «Da drin haben wir noch drei aufgezogene Spritzen aus dieser Ampulle. Wir bräuchten noch fünf, das heisst, wir ziehen noch einmal auf. Das heisst, es bleiben zwei übrig, die wir dem Personal verimpfen», rechnet Stefanie Haas, Leiterin des Impfzentrums am Kantonsspital Baden vor. Den Resten-Impfstoff am Ende des Tages erhält im Kanton Aargau also das Spitalpersonal. Dieses kann sich auf einer Liste eintragen – und wird spontan aufgeboten.

Andreas Obrecht, Leiter der Impfkampagne im Kanton Aargau, sagt: «Wir müssen risikobasiert impfen, und die Akutspitäler spielen in der Pandemie eine Schlüsselrolle. Die müssen funktionsfähig bleiben. Das können wir garantieren, indem wir das Personal impfen.»

In Basel kommen Risikopatienten zum Zug

Anders sieht es zum Beispiel in Basel aus. Hier kommen auch spontan Risikopatienten zum Zug, die abtelefoniert werden, sagt die Kantons-Apothekerin Ester Ammann. Dies seien zum Beispiel Personen, die vor einer Therapie mit Immunsuppressiva stehen. «Und Personen in Alters- und Plegeheimen, wenn wir noch grössere Mengen an Impfstoff haben, die wir verimpfen können», so Ammann.

Im Kantonsspital Baden ist indes Chirurg Andreas Keerl der Glückliche, der kurz vor Feierabend eine Impfung erhält: Er kommt spontan vorbei und bemerkt: «Das hat gar nicht wehgetan!»

Alle anderen Impfwilligen müssen warten, bis der Impfstoff für eine breite Bevölkerung zur Verfügung steht.

Tagesschau, 14.02.2021, 19.30 Uhr;

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