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Corona-Krise: SNB pocht auf ihre Unabhängigkeit
Aus Tagesschau vom 18.06.2020.
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Das Neuste zur Coronakrise Task-Force-Leiter beklagt fehlende Daten

  • Chinas Hauptstadt Peking meldet weitere 21 Neuansteckungen. Seit dem Ausbruch vor einer Woche werden 158 Infizierte gezählt.
  • Ende der «ausserordentlichen Lage» in den Kantonen: Nach dem Tessin kehrt auch Zürich zur «ordentlichen Lage» zurück.
  • In der Schweiz und Liechtenstein gibt es laut BAG 31'200 laborbestätigte Covid-19-Fälle. Das sind 17 mehr als am Vortag. Laut BAG sind 1678 Menschen im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben (Stand: Donnerstag).
  • In unseren Grafiken zu den Fallzahlen finden Sie die teilweise höheren und aktuelleren Zahlen des Statistischen Amtes des Kantons Zürich.
  • Über 449'200 Menschen sind bisher weltweit an der Lungenkrankheit Covid-19 und ihren Folgen gestorben. Alles zur internationalen Lage finden Sie hier.

Der Ticker ist abgeschlossen

  • 6:08

    Liveticker beendet

    Dieser Liveticker ist beendet. Gerne halten wir Sie weiterhin über die aktuelle Coronasituation auf dem Laufenden – und zwar hier:

  • 4:18

    Task-Force-Chef beklagt fehlende Daten

    In der Schweiz gibt es noch immer zu wenig Informationen darüber, wo und wie sich das Coronavirus ausbreitet. Dafür wäre laut Matthias Egger, Präsident der nationalen Covid-19-Task-Force, ein minimales Datenset für das Contact Tracing nötig. Die Daten aus den Kantonen müssten in eine zentrale Datenbank beim Bundesamt für Gesundheit (BAG) eingespeist werden. So weit sei man aber noch nicht, sagte Egger der «Neuen Zürcher Zeitung».

    Wichtig wäre auch, die Viren bei allen infizierten Personen genetisch zu analysieren. Mit diesen Informationen liessen sich die Infektionsketten besser nachverfolgen. Nicht nur die Art und die Menge der Daten seien derzeit noch mangelhaft. Auch die Geschwindigkeit, mit der die Informationen im BAG einträfen, genüge nicht, um die Corona-Pandemie in der Schweiz zeitlich und geografisch in Echtzeit verfolgen zu können.

    Das wäre aber nötig für eine fundierte Beurteilung der steigenden Fallzahlen. Mit einem leistungsstarken Überwachungssystem könnte man bei kleineren regionalen Ausbrüchen des Coronavirus auch fokussierter Gegenmassnahmen einleiten, etwa in dem man die Bevölkerung besonders informiere oder einzelne mit dem Ausbruch in Verbindung stehende Einrichtungen vorübergehend schliessen würde.

    Egger nahm auch dazu Stellung, warum der Aufbau einer optimalen Datengrundlage sich verzögere. Das föderale System der Schweiz erschwere eine einheitliche Datenerfassung. Zudem bestehe im BAG ein Aufholbedarf bei der Digitalisierung. Das erschwere den raschen Datenaustausch mit den Kantonen. Das gehe so weit, dass niemand genau wisse, wie gut das Contact-Tracing in den einzelnen Kantonen wirklich funktioniere.

    Audio
    Matthias Egger über Forschungskredite und Pandemiebekämpfung
    aus Tagesgespräch vom 17.06.2020. Bild: Keystone
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  • 3:26

    Mexiko: Rekordanstieg bei Neuinfektionen

    Mexiko meldet einen Rekordanstieg bei den Corona-Neuinfektionen. Die Zahl der bestätigten Fälle stieg nach Angaben des Gesundheitsministeriums um 5662 auf nunmehr 165'455. 667 weitere Menschen starben. Insgesamt zählte Mexiko bislang 19'747 Tote. Die Regierung geht allerdings selbst von einer hohen Dunkelziffer aus.

  • 3:02

    In Corona-Turbulenzen: Tuifly plant Halbierung der Flotte

    Der Ferienflieger TUIfly hat die massive Reduzierung seiner Flotte und den geplanten Abbau von rund 900 Arbeitsplätzen auf den Weg gebracht. Der Aufsichtsrat der Airline habe dem Vorstand am Donnerstag das Mandat erteilt, dazu Verhandlungen mit Betriebsräten und Gewerkschaften aufzunehmen, teilte das Unternehmen mit.

    Grundlage dafür sei auch die bis Ende nächsten Jahres bestehende Beschäftigungssicherung, die für die gesamte TUI Group in Deutschland gelte, sagte Airline-Chef Oliver Lackmann. «Sie schliesst betriebsbedingte Kündigungen mit Wirkung vor Ende 2021 aus.» Die sei eine Chance für einen möglichst sozialverträglichen Umbau.

    Den bisherigen Planungen zufolge will der Ferienflieger wegen der Corona-Turbulenzen und der gesunkenen Nachfrage rund 900 der knapp 2000 Vollzeitstellen streichen und die Flotte von 39 auf 17 Flugzeuge verkleinern. Aus dem Umfeld des Unternehmens hiess es allerdings, im Zuge der Verhandlungen mit den Gewerkschaften rund um den Sozialplan könnte das Ergebnis letztlich auch glimpflicher ausfallen.

  • 2:45

    Filmstar: «Vulkanier-Gruss» gegen Coronavirus

    «Raumschiff Enterprise»-Star George Takei empfiehlt ein intergalaktisches Mittel gegen das Coronavirus. Er selber nutze den «Vulkanier-Gruss», um Abstand zu halten, sagte der 83-Jährige der «Neuen Osnabrücker Zeitung». Er schüttle keine Hände mehr. Wenn ihm jemand die Hand reiche, «erhebe ich meine Hand, spreize nur die Finger und sage: 'Live long and prosper' (Lebe lang und gedeihe)!».

    Takei wurde in der legendären «Raumschiff Enterprise»-Serie (1966-1969) als Steuermann Sulu berühmt. Die von Leonard Nimoy gespielte Figur des «Mr. Spock» führte den «Vulkanier-Gruss» ein, bei dem Mittel- und Ringfinger zu einem V gespreizt werden. Der Gruss wird häufig von dem Spruch «Live long and prosper!» begleitet. Für Fans der Science-Fiction-Serie, die im US-Original «Star Trek» heisst, ist der Vulkanier-Gruss ein gegenseitiges Erkennungsmerkmal.

  • 1:26

    Frankreich: Fünf positive Corona-Fälle bei Erstligist St. Etienne

    Beim französischen Fussball-Erstligisten AS Saint-Étienne wurden fünf Beschäftigte positiv auf das Coronavirus getestet. Entsprechende Tests seien vor der Wiederaufnahme des Trainingsbetriebs am Mittwoch durchgeführt worden, teilte der Verein via Twitter mit. Unter den fünf positiv getesteten Mitarbeitern seien drei nicht genauer spezifizierte Spieler.

    Die Saison der französische Ligue 1 wurde im April coronabedingt vorzeitig beendet. Paris Saint-Germain unter Trainer Thomas Tuchel wurde zum Meister erklärt. Saint Étienne lag zum Zeitpunkt des vorzeitigen Saisonendes auf dem viertletzten Platz.

  • 1:22

    Corona lässt deutsche Steuereinnahmen wegbrechen

    Die Einnahmen des deutschen Fiskus sind wegen der Virus-Pandemie im Mai binnen Jahresfrist um 19,9 Prozent eingebrochen. «Die konjunkturellen Auswirkungen der Corona-Krise sowie die aufgrund dieser Krise getroffenen steuerlichen Massnahmen belasteten das Steueraufkommen im Mai 2020 signifikant», teilte das deutsche Finanzministerium am Freitag in seinem Monatsbericht mit. In den ersten fünf Monaten 2020 sanken die Einnahmen damit insgesamt um 6,3 Prozent zum Vorjahreszeitraum. Während die Umsatzsteuereinnahmen im Mai um 21 Prozent einbrachen, gab es bei der Lohnsteuer ein Minus von gut zehn Prozent. Wegen des fast zum Stillstand gekommenen Flugverkehrs fielen die Einnahmen der Luftverkehrsteuer sogar um nahezu 97 Prozent.

    Die Bundesregierung will mit einer Rekordneuverschuldung von über 218 Milliarden Euro den Wirtschaftseinbruch als Folge der Coronavirus-Krise überwinden. Das Kabinett hatte am Mittwoch den zweiten Nachtragsetat auf den Weg gebracht, mit dem der Spielraum für neue Schulden um 62,5 Milliarden Euro erhöht wurde.

    Im ersten Vierteljahr war die Wirtschaft um 2,2 Prozent geschrumpft und damit so stark wie seit der Finanzkrise 2009 nicht mehr. Im zu Ende gehenden zweiten Quartal dürfte der Einbruch laut Ökonomen mit rund zehn Prozent deutlich grösser ausfallen.

  • 23:09

    «Jetzt muss man eine Maskenpflicht in Betracht ziehen»

    Maske an- oder ausziehen? Eine Frage, die viele Menschen in der Schweiz beschäftigt und wahrscheinlich auch den Bundesrat. Morgen beendet er die sogenannte «ausserordentliche Lage» in der Schweiz – es geht zurück in die «besondere Lage». Und es folgen voraussichtlich nochmals Lockerungen, obwohl die Corona-Fallzahlen wieder steigen. Das gibt zu reden: Matthias Egger, Epidemiologen und Leiter der Taskforce, ist beunruhigt: «In den letzten Tagen und 2 Wochen sehen wir eine Zunahme. Das ist etwas, das uns Sorgen macht.»

    Die möglichen neuen Lockerungen alarmieren Egger, denn aus wissenschaftlicher Sicht sei es wichtig zu verstehen, wie genau die Übertragungsketten sind. So sehe man, wo man wie eingreifen könne. Ausserdem sei jetzt der Zeitpunkt, eine generelle Maskenpflicht in Betracht ziehen müsse.

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    Corona-Krise: Taskforce fordert Maskenpflicht
    Aus 10 vor 10 vom 18.06.2020.
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  • 21:56

    Maskenpflicht für Kalifornier und Kalifornierinnen

    Die Bewohnerinnen und Bewohner des US-Bundesstaats Kalifornien müssen neu «in den meisten Einrichtungen ausserhalb des Zuhauses» Masken tragen. Die neue Regel sei notwendig, weil zu viele Kalifornier und Kalifornierinnen es versäumten, ihre Gesichter während der Pandemie zu bedecken.

    Die Menschen müssen im Freien und «in jedem Haus» Masken tragen. Ausnahmen gebe es, wenn man am Essen oder Trinken sei. Wenn man sich im Freien aufhalte und rund zwei Meter Abstand einhalten könne, muss man auch keine Maske tragen.

    «Die Wissenschaft zeigt, dass Gesichtsbedeckungen und Masken funktionieren», sagte Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom in einer Erklärung. «Sie sind entscheidend, um Menschen in der Umgebung zu schützen, Unternehmen offenzuhalten und unsere Wirtschaft wieder in Gang zu bringen.»

    Kalifornien war der erste US-Bundesstaat, der am 19. März einen bundesweiten Lockdown beschloss.

    Bademeister mit einer Gesichtsmaske.
    Legende: Für Kinder unter zwei Jahren und für Menschen mit medizinischen Gründen gelten Ausnahmen. Auch an Arbeitsplätzen, wo Masken gegen die Sicherheitsregeln verstossen, muss keine Maske getragen werden. Reuters
  • 21:00

    Nationalbank pocht auch in Coronakrise auf Unabhängigkeit

    Die Schweizerische Nationalbank SNB sieht sich neuerdings Begehrlichkeiten ausgesetzt: Sie soll sich an der finanziellen Bewältigung der Coronakrise beteiligen. Der Ruf aus der Politik wird lauter.

    Aktuell schüttet die SNB 4 Milliarden Franken an Bund und Kantone jährlich aus. Wofür das Geld verwendet werde, dafür seien Bund und Kantone grundsätzlich selbst verantwortlich, sagt der Präsident der Nationalbank Thomas Jordan. Darüber hinaus solle sich die Politik aber nicht bei der SNB einmischen.

    Er erteilt also denjenigen eine Absage, die sich wünschen, die SNB solle sich zum Beispiel durch Ausschüttungen an die Arbeitslosenversicherung an der Bewältigung der Krise beteiligen. Thomas Jordan: «Wenn sie in einer schwierigen Situation sind, gibt es immer wieder Diskussionen über die Geldpolitik, über die Zentralbank etc. Aber ich glaube die Unabhängigkeit der Zentralbank ist so klar, dass sie sich bewährt hat, dass sie eigentlich nicht in Frage gestellt werden soll.»

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    Coronakrise: SNB pocht auf ihre Unabhängigkeit
    Aus Tagesschau vom 18.06.2020.
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  • 20:15

    New York: Restaurants und Läden sollen am Montag wieder öffnen

    In der Millionenmetropole New York gelten voraussichtlich von Montag an lockerere Regeln im Umgang mit der Coronapandemie. Die aktuellen Daten sähen so aus, als könne die Stadt in Phase zwei der Lockerungen übergehen, sagte Bürgermeister Bill de Blasio heute.

    In dieser zweiten von vier Phasen sind unter anderem die Arbeit in Büros und der Verkauf im Einzelhandel wieder erlaubt. Die rund 27'000 Restaurants der Stadt dürfen im Aussenbereich Gäste bedienen, Coiffeurläden auf der Hälfte der maximal möglichen Plätze arbeiten. Überall gelten weiterhin Abstandsregeln und Hygienevorschriften.

    Im Bundesstaat New York sterben aktuell täglich rund zwei Dutzend Menschen an den Folgen von Covid-19, zu Hochzeiten waren dies teils bis zu 800 Menschen gewesen. Die Reproduktionszahl liegt derzeit bei rund 0.8 und zählt damit zu den niedrigsten in den USA.

  • 19:25

    Nato: Notfallplan gegen mögliche zweite Welle

    Die Verteidigungsminister der 30 Nato-Mitgliedstaaten beschlossen heute, einen Vorrat an medizinischer Ausrüstung anzulegen. Zudem soll ein millionenschwerer Krisenfonds eingerichtet werden. «Medizinische Stellen auf der ganzen Welt haben davor gewarnt, dass wir in der Pandemie eine zweite Welle erleben könnten», erklärte Generalsekretär Jens Stoltenberg nach einer Videokonferenz mit den Ministern.

    Deswegen bereite sich die Nato darauf vor, in diesem Fall Unterstützung für die zivilen Anstrengungen der Mitgliedstaaten leisten zu können. Der Vorrat an medizinischer Ausrüstung soll auf jeden Fall Material für Intensivstationen, Beatmungsgeräte und Schutzmasken beinhalten. Die Details müssen noch geregelt werden.

    Mit Geldern aus dem Krisenfonds könnte im Notfall zum Beispiel auch der Transport von Material und an Covid-19 erkrankten Patienten organisiert werden.

  • 18:36

    Bald wieder Reisen nach Dänemark möglich

    Dänemark will seine Grenzen ab dem 27. Juni für die meisten EU-Länder und Staaten aus dem Schengen-Raum wieder öffnen, wie das Aussenministerium in Kopenhagen mitteilt. Bedingung sei, dass es in diesen Ländern nur wenig Corona-Infizierte geben dürfe.

    Justizminister Nick Haekkerup sagt, die Öffnung gelte für alle Mitglieder der EU und des Schengen-Raums ausser für Portugal und Schweden. Das Land hatte seine Grenzen Mitte März geschlossen.

  • 17:50

    204 Parlamentsmitglieder rufen zu Ferien in der Schweiz auf

    «Liebe Bewohnerinnen und Bewohner unserer einzigartigen Schweiz, in den letzten Monaten befanden wir uns alle im Krisenmodus», sprechen 204 Parlamentsmitglieder aus National- und Ständerat die gut 8.6 Millionen Menschen im Land auf der Website www.schweizersommer.ch, Link öffnet in einem neuen Fensterim Browser öffnen an.

    «Mit dem Sommerbeginn freuen wir uns nun auf ein paar Momente der Ruhe in sicherer Umgebung. Lassen Sie uns diesen Sommer einige der verborgenen Schätze unseres Landes entdecken oder wiederentdecken!» Einen Fingerzeig auf die noch nicht gebannte Gefahr durch das Coronavirus darf allerdings auch nicht fehlen: «Immer unter Einhaltung der Hygiene- und Verhaltensregeln», heisst es da etwa.

    «Es freut uns, dass so viele Parlamentarier sich bereit erklärt haben, diesen Aufruf zu unterstützen», sagt Nicolo Paganini, CVP-Nationalrat und Präsident des Schweizer Tourismus-Verbands, der den Aufruf offensichtlich initiierte.

    Lassen Sie uns diesen Sommer einige der verborgenen Schätze unseres Landes entdecken oder wiederentdecken!
    Autor: Schweizer Parlamentsmitglieder
  • 17:10

    Schweizer Studie: Die Verlierer des Lockdowns sind gebildete Mütter

    Bei den Auswirkungen des Lockdowns auf die Erwerbstätigkeit zeigt sich in Schweizer Familien ein grosser Geschlechterunterschied. Zu diesem Schluss kommt eine Spezialauswertung des SRG-Corona-Monitors der Forschungsstelle Sotomo, die vom Eidgenössischen Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann EBG in Auftrag gegeben wurde.

    Am deutlichsten zeigt sich der Geschlechterunterschied bei der Kapazität für Erwerbstätigkeit: Analysiert man nur die Familienhaushalte mit betreuungspflichtigen Kindern, gaben Frauen zu jedem Befragungszeitpunkt deutlich häufiger als Männer an, aufgrund von mehr Betreuungspflichten weniger Zeit für die Arbeit zu haben.

    Lesen Sie den ausführlichen Artikel dazu hier:

  • 16:17

    Fast 500 russische Ärzte und Pflegefachkräfte gestorben

    Amtlichen Angaben zufolge sind in Russland bisher fast 500 Ärzte und Pflegefachkräfte nach einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben. Die Gesundheitsbehörden korrigieren die Zahl mit 489 Toten deutlich nach oben, nachdem sie Ende Mai rund 100 Verstorbene in dem Berufszweig gemeldet hatten.

    Russland hat mit mehr als 560'000 gemeldeten Infektionen die meisten Coronafälle nach den USA und Brasilien. Die Zahl der bestätigten Todesopfer von insgesamt 7660 ist aber deutlich niedriger als in vielen anderen Ländern. Kritiker hegen deshalb Zweifel an den Daten, die russischen Behörden verteidigen diese als besonders genau.

  • 15:37

    USA: erneut 1.5 Millionen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe

    Die Coronapandemie hat in den USA weiter erhebliche Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. In der Woche bis einschliesslich 13. Juni stellten erneut rund 1.5 Millionen Menschen einen Erstantrag auf Arbeitslosenhilfe, wie das US-Arbeitsministerium heute mitteilte.

    Insgesamt waren bis zum 6. Juni mehr als 20.5 Millionen Menschen arbeitslos gemeldet, 62'000 weniger als in der Vorwoche.

    Seit der weitgehenden Stilllegung der Wirtschaft Mitte März verloren mehr als 40 Millionen Menschen in den USA mindestens zeitweise ihre Jobs. In der Folge schnellte die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in die Höhe: Zeitweise wurden innerhalb einer Woche mehr als sechs Millionen Erstanträge verzeichnet. Viele Geschäfte, Fabriken und Restaurants dürfen aber mittlerweile unter Auflagen wieder öffnen.

    Die aussagekräftigere Arbeitslosenquote wird nur ein Mal pro Monat veröffentlicht. Nach dem dramatischen Einbruch der US-Wirtschaft war sie im Mai von 14.7 Prozent im Vormonat auf 13.3 Prozent zurückgegangen.

  • 14:52

    Spanien: 4.26 Milliarden Euro für Tourismusbranche

    Die spanische Regierung hat ein Hilfspaket in Höhe von 4.26 Milliarden Euro für die von der Coronakrise heftig getroffene Tourismusbranche beschlossen. 2.5 Milliarden seien für Bürgschaften vorgesehen, erklärte der sozialistische Ministerpräsident Pedro Sánchez heute in Madrid. Mit 850 Millionen wolle man die Nachhaltigkeit und die Digitalisierung des für Spanien lebenswichtigen Sektors fördern. Ausserdem werde man unter anderem Marketingkampagnen finanzieren.

    «Es ist dringend nötig, dass diese Projekte schnell in Gang gesetzt werden», sagte der Regierungschef. Spanien wolle nachhaltigen und sicheren Tourismus bieten. «Wir sind nun davon überzeugt, dass wir die wirtschaftliche Erholung vereint angehen werden. Spanien wird weiterhin den internationalen Tourismus anführen.» Der Tourismus trägt mehr als zwölf Prozent zum Bruttoinlandprodukt von Spanien bei.

    Mit mehr als 27'000 Toten gehört Spanien zu den in Europa am stärksten von der Pandemie betroffenen Ländern.

    Eine Gesichtsmaske liegt im Sand am Strand von Playa de Palma auf Mallorca.
    Legende: Der spanische Staat unterstützt die Tourismusbranche mit einem Milliardenpaket. Reuters
  • 14:14

    WHO hofft auf Impfstoff noch in diesem Jahr

    Bis Ende des Jahres könnten nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ein oder zwei Impfstoffe gegen das Coronavirus vorliegen. Vorhersagen seien immer schwierig, aber wenn alles glattlaufe mit den derzeitigen Studien, könnten dann auch schon einige Hundert Millionen Impfdosen hergestellt sein, sagte die Chefwissenschaftlerin der WHO, Soumya Swaminathan, heute in Genf.

    An rund 200 möglichen Impfstoffen werde zurzeit geforscht, ein knappes Dutzend werde schon am Menschen getestet. «Selbst, wenn der erste oder zweite schliesslich doch nicht hält, was er verspricht, sollten wir die Hoffnung nicht aufgeben», sagte Swaminathan.

    Ein Nadelöhr seien die Herstellungskapazitäten. Mehrere Firmen hätten aber schon kräftig investiert. Bis Ende nächsten Jahres könnten zwei Milliarden Impfdosen vorliegen, ist die Wissenschaftlerin überzeugt. Obwohl Impfstoffe nun im Rekordtempo entwickelt würden, dürfe es aber keine Kompromisse bei der Sicherheit geben.

  • 13:32

    Deutschland: Hochhaus mit 700 Bewohnern unter Quarantäne gestellt

    Angesichts von etwa 100 neuen Coronavirus-Infektionen in einem Hochhaus in der norddeutschen Stadt Göttingen ist der Gebäudekomplex von den Behörden vollständig unter Quarantäne gestellt worden. Das teilten die Stadtbehörden heute mit.

    Von der Entscheidung sind knapp 700 Bewohner betroffen. Mit der Massnahme sollen die Übertragungswege des Virus unterbrochen werden. Die Behörden gehen davon aus, dass es eine hohe Zahl an Kontaktpersonen ersten Grades in dem Wohnkomplex gibt.

    Zunächst waren in dem Wohnkomplex zwei Coronavirus-Infektionen bekannt geworden, daraufhin hatte die Stadt am Montag und Dienstag ein mobiles Testzentrum mit Bussen für die Bewohner eingesetzt. Insgesamt wurden knapp 700 Menschen getestet, zum Teil auch von ausserhalb des Komplexes. Etwas mehr als 100 waren positiv, etwa weitere 60 Testergebnisse liegen noch nicht vor.

    Der betroffene Gebäudekomplex in Göttingen, der unter Quarantäne gestellt wurde.
    Legende: Der betroffene Gebäudekomplex in Göttingen, der unter Quarantäne gestellt wurde. Keystone

Quellen für den Liveticker: SRF-Recherche, Nachrichtenagenturen

Tagesschau, 18.6.2020, 19:30 Uhr

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