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Ehe für alle in der Schweiz 749 homosexuelle Paare haben im Jahr 2022 geheiratet

  • In der zweiten Jahreshälfte 2022 haben in der Schweiz 749 gleichgeschlechtliche Paare geheiratet.
  • 2234 Paare liessen ihre eingetragene Partnerschaft in eine Ehe umwandeln.
  • Bei den Schweizer Zivilstandesämtern wurden zudem im ersten Jahr insgesamt 1171 Geschlechtsänderungen registriert.

Seit Juli 2022 können gleichgeschlechtliche Paare in der Schweiz heiraten oder ihre eingetragene Partnerschaft in eine Ehe umwandeln. Von den 749 lesbischen und schwulen registrierten Ehen waren 53 Prozent Männerpaare, 47 Prozent Frauenpaare.

Zwei Drittel dieser Ehen wurden in der Grossregion Zürich, in der Genferseeregion und im Espace Mittelland geschlossen. Das zeigen die ersten, auf dem Zivilstandsregister beruhenden provisorischen Ergebnisse des Bundesamtes für Statistik (BFS) für das Jahr 2022.

Zwischen dem 1. Juli und dem 31. Dezember 2022 seien zudem 2234 Gesuche für Umwandlungen einer eingetragenen Partnerschaft in eine Ehe gestellt worden. 60 Prozent (1337) stammten von Männerpaaren.

30 Prozent der Umwandlungen seien allein in der Grossregion Zürich beantragt worden, wobei deutlich mehr Gesuche von Männerpaaren gestellt worden seien. Die eingetragene Partnerschaft sei seit ihrem Inkrafttreten im Jahr 2007 bei Männern stets beliebter als bei Frauen gewesen, schreibt das BFS weiter.

Öfters von «männlich» auf «weiblich»

Laut BFS wurden bei den Schweizer Zivilstandesämtern im vergangenen Jahr insgesamt 1171 Geschlechtsänderungen registriert. 53 Prozent der Einträge im Personenstandsregister seien von «männlich» auf «weiblich» und 47 Prozent von «weiblich» auf «männlich» geändert worden.

Zwei Männer tragen Eheringe und legen ihre Hände übereinander auf einem Tisch.
Legende: Die Ehe für alle trat am 1. Juli 2022 in Kraft. Vereinfachten Geschlechtsänderungen sind seit Anfang 2022 möglich. Keystone/dpa/Julian Stratenschulte

2022 stammten mit 53 Prozent (622) die meisten Anträge für eine Änderung des Geschlechts von 15- bis 24-Jährigen. Darauf folgen die 25- bis 29-Jährigen und die 30- bis 34-Jährigen mit 196 beziehungsweise 96 Anträgen.

39 Personen, die ihr Geschlecht im Personenstandsregister ändern liessen, waren jünger als 15 Jahre und niemand älter als 79 Jahre. Bei den Personen unter 15 Jahren und den 15- bis 19-Jährigen änderten laut BFS mehr Personen den Geschlechtseintrag von «männlich» auf «weiblich» als umgekehrt. In allen anderen Altersklassen wurden mehr Einträge von «weiblich» auf «männlich» geändert.

Schilder zeigen, wo sich die WCs für Frauen und Männer befinden.
Legende: Gemäss der im Schweizer Gesetz verankerten binären Geschlechterordnung ist die Wahl auf die Kategorien «männlich» und «weiblich» beschränkt. imago images/Henryk Sadura/Design Pics

Die meisten Geschlechtsänderungen wurden in der Genferseeregion, im Espace Mittelland und in der Grossregion Zürich verzeichnet. In der Genferseeregion, in der Ostschweiz und im Tessin änderten gleich viele Personen den Geschlechtseintrag auf «männlich» wie auf «weiblich». In der Grossregion Zürich, im Espace Mittelland, in der Nordwestschweiz und in der Zentralschweiz waren es mehr Personen, die den Eintrag von «männlich» auf «weiblich» änderten, wie das BFS schreibt.

SRF 4 News, 20.03.2023, 10:00 Uhr;

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