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Fangewalt in Super League Freiwillige Einführung personalisierter Tickets wird möglich

  • Fussballklubs der Super League können freiwillig personalisierte Tickets einführen – als Massnahme gegen Ausschreitungen.
  • Die Konferenz der kantonalen Justiz- und Polizeidirektorinnen und -direktoren (KKJPD) und die Swiss Football League haben Massnahmen zur Vermeidung von Gewalt bei Fussballspielen präsentiert.
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Archiv: Bald personalisierte Tickets für Fussballspiele?
Aus 10 vor 10 vom 09.12.2021.
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In Betracht gezogen werden solle die Festlegung eines kaskadenartigen Modells, das die schrittweise Ergreifung strengerer Massnahmen und als Ultima Ratio die Einführung von personalisierten Tickets vorsieht, wenn die milderen Massnahmen keine Verbesserung der Sicherheitslage bringen.

Die Einigung auf diese Lösung kam zwischen den Akteuren einstimmig zustande, wie Paul Winiker, Luzerner Regierungsrat und Vorsitzender der Arbeitsgruppe der Bewilligungsbehörden seitens der KKJPD, vor den Medien sagte.

Fussballspiel der Super League
Legende: KEYSTONE / JEAN-CHRISTOPHE BOTT

Der Entscheid sei ein klares Signal: «So geht es nicht weiter.» Die Ausschreitungen und Sachbeschädigungen nicht nur der jüngsten Vergangenheit würden zusätzliche Massnahmen rechtfertigen. Gewaltbereite Chaoten dürften den Fussball nicht weiter in Geiselhaft nehmen.

Fanmärsche stellen grosses Problem dar

Reto Nause, Sicherheitsdirektor und Gemeinderat der Stadt Bern, sagte, die Sicherheitslage beim Fussball sei volatil. Immer wieder komme es zu Gewaltausbrüchen. In diesem Zusammenhang sei er froh, dass sich der Schweizer Fussball gegen den Play-Off-Modus ausgesprochen habe.

Das Hauptproblem stelle die An- und Abreise der Gästefans dar, sagte er. Besonders die Fanmärsche liessen die Sicherheitsanforderungen und damit die Sicherheitskosten explodieren. Mit der von allen Akteuren erarbeiteten Lösung sei der Weg frei für Rahmenbewilligungen in den Städten, wo auch Zusatzauflagen möglich sind. Das Kaskadenmodell ermögliche den Behörden, entsprechend der Situation und nicht auf Vorrat Massnahmen zu treffen.

Widerstand der Swiss Football League

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Die KKJPD und die zuständige Bewilligungsbehörde hatten im Dezember 2021 eine Entscheidung über personalisierte Tickets im Schweizer Fussball vertagt. Aufgrund schwerer Gewaltvorfälle der letzten Jahre hätten personalisierte Tickets und eine ID-Kontrolle eingeführt werden sollen. Damit hätten Personen mit Stadion- und Rayonverboten von Spielbesuchen abgehalten und die Strafverfolgung bei gewalttätigen Vorfällen in den Stadien erleichtert werden können.

Die Vertreter der Swiss Football League (SFL) und die Klubs hatten den Entscheid kritisiert und gefordert, dass ein Umsetzungskonzept erarbeitet werden soll, bevor ein Entscheid zur Einführung personalisierter Tickets getroffen wird. Diesen Bedenken hatten die Bewilligungsbehörden Rechnung getragen.

SRF 4 News, 13.03.2023, 17:00 Uhr;

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