Zum Inhalt springen

Forschungsabkommen mit EU Bundesrat spricht 650 Millionen Franken für Horizon-Programm

  • Der Bundesrat hat Übergangsmassnahmen für die Ausschreibungen 2024 des Horizon-Pakets 2021–2027 beschlossen und will diese mit maximal 650 Millionen Franken finanzieren.
  • Dafür werden Mittel eingesetzt, welche das Parlament Ende 2020 für die Teilnahme der Schweiz am Horizon-Paket gesprochen hatte.
  • Die raschestmögliche Assoziierung am Horizon-Paket bleibt das Ziel des Bundesrats.

Die Schweiz gilt beim EU-Programm weiterhin als nicht assoziiertes Drittland. Forschende in der Schweiz könnten mit diesem Status an ungefähr zwei Dritteln des Programms teilnehmen, hält das Bundesamt für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) fest.

Eingeschränkte Assoziierung ab Ende Mai

Box aufklappen Box zuklappen

Seit dem Abbruch der Verhandlungen für ein Rahmenabkommen zwischen der Schweiz und der EU im Mai 2021 gilt die Schweiz bei den EU-Programmen als nicht assoziiertes Drittland. Bereits für die Jahre 2021, 2022 und 2023 hatte der Bundesrat Übergangsmassnahmen in der Höhe von insgesamt 1.85 Milliarden Franken beschlossen.

Wie der Bundesrat betont, bleibt das Ziel die raschestmögliche Assoziierung ans Horizon-Paket. Mit der Aufnahme der Gespräche für ein Abkommen mit der EU erhielten Forschende in der Schweiz einen Zugang zur Ausschreibung der sogenannten ERC Advanced Grants. Auf diese Grants (Zuschüsse) können sich Forschende ab dem 29. Mai bewerben. 

Wenn die EU-Kommission Projekte aus der Schweiz positiv evaluiere, würden diese im Anschluss direkt durch das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) finanziert. Dafür sieht der Bundesrat 600 Millionen Franken vor. Die übrigen 50 Millionen Franken sind für nicht zugängliche Programmteile vorgesehen. Dazu gehörten unter anderem Einzelförderinstrumente, für welche nationale Übergangsmassnahmen zum Einsatz kämen.

EU und Schweizer Flagge im Miniaturformat nebeneinander
Legende: (Symbolbild) KEYSTONE/Gaetan Bally

Meistgelesene Artikel