Zum Inhalt springen

Frontmann von Patent Ochsner Büne Huber glänzt nicht nur als Musiker

Der Sänger von Patent Ochsner macht nicht nur Musik, sondern malt auch Bilder. Diese haben es in sich.

Ob «W.Nuss vo Bümpliz» oder «Bälpmoos»: Die Lieder von Patent Ochsner kennt in der Schweiz jedes Kind. Weniger bekannt ist, dass Frontmann Büne Huber auch ein leidenschaftlicher Maler ist.

In der Malerei lasse ich noch tiefer in meine Seele blicken als in der Musik.
Autor: Büne Huber Musiker und Maler

«In der Malerei lasse ich noch tiefer in meine Seele blicken als in der Musik», sagt Huber im Gespräch mit SRF. Das mache ihn angreifbar: In der Kunst stehe man am Schluss alleine da – im Gegensatz zu einem Auftritt mit der Band.

Darum treffe ihn Kritik an seiner Kunst stärker als bei der Musik, so Huber. «Aber wenn ich den Kopf raushebe, dann luftet es halt manchmal», so der Berner. Dementsprechend habe er nun bereits mehrere Tage vor der Eröffnung der neuen Sammlung einen Anflug von Lampenfieber.

Eine Auswahl seiner Bilder präsentiert Büne Huber im Naturhistorischen Museum. Darunter grosse Leinwände, die in den letzten zwei Jahren entstanden sind. Letztmals hatte die Musiklegende Bilder 2017 im Landesmuseum Zürich ausgestellt.

Stilistisch bin ich als Maler genauso wild wie als Musiker.
Autor: Büne Huber Maler und Musiker

Die Kunstausstellung in Bern steigt gleichzeitig mit den nicht weniger als sieben Konzerten, die Patent Ochsner Anfang August im Berner Schwellenmätteli gibt. Eindrücke von der Staffelei sollen dort auf die Bühne herüberschwappen. «Stilistisch bin ich als Maler genauso wild wie als Musiker», so Büne Huber.

Er klaue überall Ideen: «Das ist ein Teil der Kunst, der Kultur. Man lässt sich beeinflussen. Wir schauen Bilder und Filme an, hören Musik, lesen Bücher. Das ist alles eine Inspirationsquelle. Was wir machen, ist eine einzige grosse kulturelle Aneignung.»

Büne Huber holte sich Inspiration in Marokko

Inspiration hat Büne Huber zuletzt aber nicht im Kino oder in der Musik gefunden, sondern in Marokko. «Andere Gerüche, andere Farben, andere Kultur, andere Schrift. Das hat mich unglaublich angetrieben», schildert Huber.

Gurtenfestival 2015
Legende: Als Maler sei er genauso verrückt wie als Musiker, so Huber. Hier spielte er 2015 am Gurtenfestival. Keystone/Peter Klaunzer

Dort habe er unzählige Skizzen und Notizen gemacht. «Längst nicht alles ist aber ‹goutierbar› für eine Ausstellung. Ich mag es auch nicht, wenn ich zu viel auf die Netzhaut gedrückt bekomme», so der Berner Maler und Musiker.

Die Ausstellung von Büne Huber läuft vom 30. Juli bis am 27. August 2023 im Naturhistorischen Museum Bern. 

Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 25.07.2023, 17.30 Uhr ; 

Meistgelesene Artikel