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Gegen Klimakollaps Umwelt-Demonstranten blockieren Quaibrücke in Zürich

  • Rund 250 Demonstrantinnen und Demonstranten der Umweltgruppierung Extinction Rebellion haben am Samstag für etwa drei Stunden die Zürcher Quaibrücke blockiert.
  • Die Stadtpolizei war mit einem Grossaufgebot vor Ort und trug Demonstranten einzeln von der Brücke.

Die Blockade-Aktion verlief grundsätzlich friedlich, zu Ausschreitungen kam es nicht. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die freiwillig gingen oder von der Brücke getragen wurden, mussten sich einer Personenkontrolle unterziehen und erhielten eine Wegweisung. Praktisch alle trugen eine Schutzmaske.

Die Aktivisten wollten mit ihrer Aktion daran erinnern, dass die Welt nach der Corona-Pandemie nicht «zurück zur Normalität» dürfe. Sonst könne der Klimakollaps nicht verhindert werden.

Tramverkehr unterbrochen

Die Polizei drohte den Teilnehmern mit Verzeigungen wegen Störung des öffentlichen Verkehrs und wegen Nötigung. Die Quaibrücke zwischen Bürkliplatz und Bellevue gehört zu den wichtigsten innerstädtischen Verbindungen sowohl für den ÖV als auch für den Privatverkehr.

Die Umweltgruppierung Extinction Rebellion ist in vielen Ländern präsent und setzt bei ihren Aktionen meist auf zivilen Ungehorsam wie etwa Strassenblockaden. In Zürich färbte die Gruppierung im vergangenen September die Limmat grün.

SRF 4 News, 20.6.20, 14:00 ; 

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