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Impfung gegen Coronavirus So läuft der Berner Corona-Impfplan ab

Der Kanton Bern informierte am Montag über seinen Impfplan. Es ist die grösste Impfaktion in der Geschichte des Kantons.

Darum geht es: Bern stellte am Montagnachmittag als erster Kanton seinen Impfplan vor. Die Gesundheitsdirektion bereitet sich derzeit darauf vor, ab Mitte Januar in grösserem Umfang Corona-Impfungen durchzuführen. Bis Mitte des Jahres 2021 will der Kanton die Hälfte seiner Bevölkerung geimpft haben. Voraussetzung ist, dass in der Schweiz bald ein Impfstoff verfügbar sein wird.

Wo zuerst geimpft wird: Geimpft wird dezentral in Impfzentren, die von den Regionalspitälern betrieben werden. In Bern gibt es zusätzlich einen Standort im Migros-Park im Wankdorf. Für Personen, die nicht selber zu den Impfzentren gelangen können, sind in den Regionen mobile Teams im Einsatz. Sobald alles angelaufen ist, will der Kanton in Alters- und Pflegeheimen impfen.

Wer ebenfalls impfen darf: Die grössten Mengen an Impfstoff erwartet die Gesundheitsdirektion im zweiten Quartal 2021. Dann sollen auch Arztpraxen und – wenn es die Vorgaben des BAG erlauben – auch die Apotheken als Impf-Orte dazu kommen. Schliesslich würde es der Kanton Bern auch begrüssen, wenn die Spitex zur Impfung zugelassen würde.

Wie und wer geimpft wird: Wer sich impfen lassen will, kann sich online registrieren und einen Termin vereinbaren. Am Ort der Impfung erfolgt eine Kontrolle der Angaben und Personalien, worauf die Impfung durchgeführt und dokumentiert wird. Als Alternative wird die telefonische Anmeldung über ein Call Center oder die Anmeldung per Brief möglich sein.

Der Kanton Bern richtet seine Planung darauf aus, bis Mitte 2021 die Hälfte der Bevölkerung impfen zu können. Was die Priorisierung angeht, da erwartet der Kanton Bern weitere Angaben des BAG. Klar ist bisher, dass stark gefährdete Personen zuerst geimpft werden sollen.

Weitere Informationen: Wie viele Impfungen genau zur Verfügung stehen, sei noch nicht klar, sagt Frank Neff, Mitglied des Sonderstabs. Das sei Sache des BAG. Während der Startphase soll es mehrere hundert Impfungen pro Region geben. Das werde aber stark gesteigert.

Der Regierungsrat des Kantons Bern sei froh, diesen Impfplan präsentieren zu können. «Wir haben endlich einen Lichtblick», sagt Gesundheitsdirektor Pierre-Alain Schnegg. «Gesundheit ist das grösste Geschenk, und zu ihr müssen wir alle Sorge tragen.»

Quelle: Bundesamt für Gesundheit BAG, Kantonale Behörden Stand: 17.12.20 Besonders gefährdete Personen (ohne Schwangere) Gesundheitspersonal mit Patientenkontakt undBetreuungspersonal von besonders gefährdeten Personen Enge Kontakte (Haushaltsmitglieder) von besonders gefährdeten Personen Reihenfolge der Zielgruppen Personen in Gemeinschaftseinrichtungen mit erhöhtem Infektions- und Ausbruchsrisiko und deren Personal Alle anderen Erwachsenen,die sich impfen lassen möchten Covid-19-Impfung in der Schweiz: Aktueller Stand Start der Impfungen ab Januar 2021 Swissmedic entscheidet über Zulassung von Impfstoff Moderna:4.5 Mio. AstraZeneca:5.3 Mio. Pfizer/Biontech:3 Mio. Kantone sollen Anfang 2021 bereit sein Kantone verantworten Impfung Für Immunität muss Person zweimal geimpft werden x2 70'000 Impfungen pro Tag möglich Kantonale Impfzentren Zuständig ist die Armeeapotheke Kosten für den/die Patient/in werden von obligatori-scher Krankenpflegeversicherung (OKP) übernommen Später auch Arztpraxen, Apotheken, Spitäler Impfung auch durch Spitex denkbar Impfdosen Insgesamt: 12.8 Mio. Impforte Verteilung Kosten Nein Impfpflicht Kosten für die Krankenversicherer: 200–250 Mio. Fr. (Schätzung) Kosten für den Bund: 200–250 Mio. Fr. (Schätzung) 1. 2. 3. 4. 5. CHF

SRF 4 News, 14.12.2020, 15:00 Uhr ; 

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