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Kampf gegen das Coronavirus Tessin: In Italien einkaufen ist vorläufig verboten

Tessiner und Tessinerinnen dürfen ab heute bis auf Weiteres nicht mehr ins grenznahe Italien einkaufen gehen. Verwandtenbesuche auf der anderen Seite der Grenze sind auch untersagt. Das sei schmerzhaft, aber wichtig sagt Regierungspräsident Normann Gobbi (Lega).

Strenge Regeln in Italiens roten Zonen

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«In der Lombardei und im Piemont darf man sein haus nur noch mit einem guten Grund verlassen», sagt SRF-Italien-Korrespondent Franco Battel. Als Gründe gelten Einkäufe, Arztbesuche und der Gang zur Arbeit.

Die Grenze zwischen Italien und der Schweiz ist offen. Es gelten keine Quarantänepflichten mehr.

Italienische Grenzgängerinnen können hingegen nach wie vor ins Tessin arbeiten kommen. Wie schon im Frühling fordert die Tessiner Regierung jetzt beim Bund Hilfe an für die Grenzkontrollen, sagt Gobbi.

«In den letzten Wochen, seit Italien die Covid-Vorschriften verschärft hat, sehen wir einen umgekehrten Tourismus: Vermehrt kaufen Italienerinnen bei uns ein und essen in unseren Restaurants ihre Nachtessen. Das macht uns Sorgen», so Gobbi.

Im Sommer schärfere Vorschriften

Auch im Kanton Tessin sind die Zahlen von Covid-Neuansteckungen in den letzten Wochen stark gestiegen. Die Verantwortlichen, auch die der Spitäler, betonen aber die Situation sei unter Kontrolle. Das Tessin hatte im Sommer schärfere Vorschriften als der Rest der Schweiz.

Heute Morgen vom 06.11.2020

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