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Die Hilfsbereitschaft in der Schweiz ist gross
Aus Tagesschau vom 06.03.2022.
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Krieg in der Ukraine So bereiten sich die Kantone auf die Ukraine-Flüchtlinge vor

Die Kantone rüsten Betten und Unterkünfte auf und stellen Soforthilfen zur Verfügung. Auch Informationen für Privatpersonen, die Unterkünfte anbieten möchten, finden sich in unserer Kantonsübersicht.

Aargau

Der Regierungsrat spendet der Glückskette 200'000 Franken aus dem Swisslos-Fonds für Nothilfe zugunsten der leidenden Bevölkerung. Der Kanton Aargau ist bereit, die verfügbaren Kapazitäten in den Asyl- und Flüchtlingsstrukturen für die Aufnahme von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine zur Verfügung zu stellen. Aktuell können rund 400 Plätze in kantonalen Unterkünften belegt oder durch Verdichtung der aktuellen Belegung geschaffen werden. Der Kantonale Sozialdienst (KSD) bereitet sich vor, allfällige Aufträge des Staatssekretariats für Migration SEM betreffend die Unterbringung und Betreuung von Flüchtlingen umzusetzen.

Unterstützung durch Privatpersonen

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Die Solidarität der Aargauerinnen und Aargauer mit der ukrainischen Bevölkerung ist spürbar. Bereits sind erste Anfragen und Angebote eingegangen. Die Rahmenbedingungen für private Angebote werden zurzeit geprüft. Betreffend private Unterbringung hält das SEM fest, dass von Bundesrecht wegen eine Privatperson ukrainische Staatsangehörige freiwillig und ohne Vergütung bei sich zu Hause aufnehmen kann, sofern die Unterbringung kostenlos ist. Wenn die Person gegen Bezahlung beherbergt wird, muss die Ankunft bei der örtlichen Polizei gemeldet werden.

Die Kontaktstelle Asyl- und Flüchtlingswesen (fluechtlingswesen@ag.ch) ist dabei, Fragen in Zusammenhang mit privater Hilfe zu sammeln und beantwortet Anfragen dazu. Weitere Informationen folgen in den nächsten Tagen auch unter www.ag.ch/fluechtlingswesen.

Appenzell Innerrhoden

Der Kanton Appenzell Innerrhoden bereitet sich auf die Aufnahme von Flüchtlingen aus der Ukraine vor. Dafür bestünden derzeit ausreichend Kapazitäten in den Asylunterkünften, teilte das Gesundheits- und Sozialdepartement mit. Das Asylzentrum Mettlen bereite sich darauf vor, in den nächsten Tagen und Wochen ukrainische Flüchtlinge aufzunehmen. Es stehe in engem Austausch mit den Stellen des Bundes, der Ostschweizer Kantone und der Zivilgesellschaft in Appenzell. Der Kanton befürworte ein koordiniertes Vorgehen.

Mit den bestehenden Unterkünften in Mettlen, im Kapuzinerkloster und den angegliederten Häusern könne Innerrhoden die Kapazität innert kürzester Zeit stark erhöhen, schreibt der Kanton.

Unterstützung durch Privatpersonen

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Die Hilfsbereitschaft und die Solidarität der Bevölkerung sei gross, dazu gehöre auch die mögliche Aufnahme von Flüchtlingen. Laut Communiqué bittet das Asylzentrum die Bevölkerung, mit ihren Hilfsangeboten noch zuzuwarten, bis sich abzeichnet, was effektiv gebraucht wird. Der Kanton kläre derzeit ab, wie viele ukrainische Schutzsuchende wann und in welcher Weise nach Appenzell kommen werden.

Appenzell Ausserrhoden

Der Regierungsrat wird in Kürze Mittel zur Soforthilfe zur Verfügung stellen, um die humanitäre Notlage der Zivilbevölkerung zu lindern. Ebenso sind Vorbereitungen im Gange, um Flüchtlinge aus dem Kriegsgebiet aufnehmen zu können. Diese Arbeiten erfolgen in Abstimmung mit den zuständigen Bundesstellen.

Basel-Landsschaft

Im Kanton Basel-Landschaft sind die Gemeinden für die Unterbringung der Flüchtlinge zuständig. Viele Gemeinden sind noch auf der Suche nach geeigneten Plätzen. Gemäss dem kantonalen Asylkoordinator Rolf Rossi sind vor allem Wohnungen und Liegenschaften gesucht, die über Tageslicht verfügen. Unterirdische Zivilschutzanlagen eigneten sich laut Rossi nicht, weil vor allem Frauen und Kinder erwartet werden.

Erschwert wird die Planung, weil unklar ist, ob die Flüchtlinge gestaffelt oder innerhalb von kurzer Zeit zusammen in die Schweiz kommen. Bereits klar ist, dass der Kanton selbst eine Unterkunft zur Verfügung stellt: So wird das Spital Laufen 150 Flüchtlinge aus der Ukraine aufnehmen. Die Räume werden derzeit vorbereitet und eingerichtet.

Unterstützung durch Privatpersonen

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Freiwillige, welche Ukraine-Flüchtlinge nach ihrer Ankunft unterstützen möchten, können sich bei der eigenen Gemeinde melden.

Basel-Stadt

Der Kanton Basel-Stadt trifft momentan Vorbereitungen, um kurzfristig Flüchtlinge aus der Ukraine aufzunehmen. Freie Plätze stehen gemäss Behördenangaben in den kantonalen Asylunterkünften zur Verfügung. Reicht dieser Platz nicht aus, solle für die temporäre Erstaufnahme eine unterirdische Anlage in Betrieb genommen werden, wie das Departement Wirtschaft, Soziales und Umwelt mitteilte.

Unterstützung durch Privatpersonen

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Der Kanton Basel-Stadt begrüsst auch die solidarische Unterstützung durch Private. Wer Wohnungen oder Zimmer für Ukraine-Flüchtlinge zur Verfügung stellen möchte, kann sich bei «Gastfamilien für Flüchtlinge GGG – Stichwort Ukraine» (Tel: 075 413 99 65) melden.

Flüchtlingen, die bei Verwandten untergebracht sind und für ihren Lebensaufenthalt nicht (mehr) aufkommen können, wird empfohlen, sich beim Bundesasylzentrum zu melden und sich als Asylsuchende, bzw. Schutzbedürftige registrieren lassen. Dies ermöglicht die finanzielle Unterstützung im Rahmen der Sozialhilfe.

Freiwillige, die Ukraine-Flüchtlinge nach ihrer Ankunft unterstützen möchten, können sich über www.fff-basel.ch an die «Koordinationsstelle Freiwillige für Flüchtlinge» des SRK Basel wenden.

Bern

Der Kanton Bern will rasch und unkompliziert helfen, Flüchtlinge aus der Ukraine aufzunehmen und unterzubringen, teilte der Regierungsrat mit. Die zuständigen Stellen bereiten demnach die nötigen Schritte vor. Weiter beschloss der Regierungsrat, eine Million Franken für die humanitäre Soforthilfe zu spenden.

Die Stadt Bern ist bereit, Flüchtlinge aus der Ukraine aufzunehmen und trifft in Absprache mit Bund und Kanton die nötigen Vorbereitungen für die Notaufnahme, um rasch und unkompliziert helfen zu können. Vorderhand können über bereits vorhandene Unterkünfte erste Schutzsuchende untergebracht und versorgt werden.

Unterstützung durch Privatpersonen

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Der Gemeinderat Bern dankt den Privatpersonen, welche bereits jetzt Wohnraum für Geflüchtete zur Verfügung gestellt haben. Dieser werde ein wichtiges Angebot darstellen, wenn mehr Fliehende einreisen werden. Wie diese Wohnangebote koordiniert werden, wird in den nächsten Tagen geklärt.


Freiburg

Im Kanton Freiburg läuft die Planung für die Aufnahme ukrainischer Flüchtlinge aktuell noch. Auf Anfrage von SRF heisst es, man kläre momentan ab, wie sich die Kapazitäten der fünf kantonalen Asylzentren im Bedarfsfall aufstocken liessen. Am Dienstag sollen weitere Details kommuniziert werden. Der Kanton verweist zudem auf das Angebot der privaten Organisation «Onsons l’accueil», mit

Unterstützung durch Privatpersonen

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Wer im Kanton Freiburg eine geflüchtete Person aufnehmen möchte, kann sich per E-Mail unter folgender Adresse melden: osons.laccueil@gmail.com. Weitere Informationen gibt es auf dieser Website des Kantons

Glarus

Glarus aktiviert einen übergeordneten Stab im Bereich Asyl, dem unter anderem die Behörden, die Polizei und der Zivilschutz angehören. Ausserdem werden Abklärungen in verschiedenen Bereichen getroffen und Massnahmen vorbereitet. Der Kanton Glarus wird darüber informieren, sobald die Fakten klar sind.

Der Kanton meldet ausserdem, dass seine Strukturen im Asylwesen derzeit nicht voll ausgelastet seien. Glarus sei deshalb für die unmittelbare Hilfe bereit. Der Glarner Regierungsrat hat zudem 20’000 Franken gesprochen. Dieses Geld soll in die Soforthilfe der Caritas für Kriegsbetroffene in der Ukraine fliessen.der man schon länger zusammenarbeite. Diese sammle und vermittle private Betreuungsangebote für Flüchtlinge. Im Rahmen des Krieges in der Ukraine bieten hier aktuell schon über 170

Graubünden

Der Kanton Graubünden spendet 200'000 Franken an die humanitäre Hilfe für die Bevölkerung der Ukraine. Das Geld – ein Franken pro Einwohnerin und Einwohner Graubündens – geht an das Rote Kreuz, die Glückskette und weitere Hilfswerke. Die Spende wird aus dem Lotteriefonds finanziert, wie der Kanton am Freitag mitteilte. Die Bündner Regierung beobachte die Entwicklung in der Ukraine mit grosser Besorgnis. Familien Unterkünfte für über 450 Personen an.

Jura

Die jurassischen Behörden sind derzeit daran, die verschiedenen privaten Initiativen zur Untebringung von Fliehenden aus der Ukraine zu koordinieren. Es würden verschiedene Untebringungsmöglichkeiten eingerichtet, es brauche aber noch ein wenig Zeit, heisst es in einer Mitteilung.

Luzern

Der Kanton arbeite «mit Hochdruck» daran, dass Vertriebene aus der Ukraine geordnet, rasch und unbürokratisch aufgenommen werden könnten, teilte die Staatskanzlei am Freitag mit. Der Kanton Luzern schafft für Personen, welche Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine helfen wollen, eine zentrale Anlaufstelle. Diese nimmt am Montagnachmittag den Betrieb auf.

Anlaufstelle für die Bevölkerung

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Zu erreichen ist sie unter 041 228 73 73 oder infoline.ukraine@lu.ch. In der Bevölkerung sei eine grosse Solidarität spürbar. So habe es bei der Verwaltung Anfragen gegeben zur privaten Unterbringung von Flüchtlingen oder zur Freiwilligenarbeit.

Nidwalden

Der Kanton hat einen Sonderstab gebildet und eine Ukraine-Infoline in Betrieb genommen. Auch eine neue Webseite gibt zusätzlich Auskunft. Der Krieg in der Ukraine hat Auswirkungen auf ganz Europa. Der Nidwaldner Regierungsrat zeigt sich besorgt über die Lage im Konfliktgebiet.

Anlaufstelle für Bevölkerung

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Der Kanton Nidwalden hat für die eigene Bevölkerung eine Infoline in Betrieb genommen. Sie ist von Montag bis Freitag von 10 bis 16 Uhr unter der Telefonnummer +41 41 618 75 15 sowie E-Mail ukraine@nw.ch erreichbar. Die Infoline ist bei Bedarf ausbaubar. Zusätzliche Auskunft gibt auch die Webseite www.nw.ch/ukraine-hilfe.

Die Webseite wird laufend mit den wichtigsten Informationen aus verschiedenen Bereichen ergänzt und enthält zudem ein Formular, über welches die Bevölkerung auch ausserhalb der Infoline-Betriebszeiten vorsorgliche Angebote für Privatunterbringungen von Schutzsuchenden mitteilen kann.

Der Kanton Nidwalden meldet, eine starke Solidarität mit den Betroffenen im Konfliktgebiet sei spürbar. Da der Bund die humanitäre Hilfe der Schweiz organisiert und entsprechende Transporte in die Krisengebiete durchführt, sieht der Kanton derzeit aber von eigenen Hilfsaktionen ab. Er könne auch keine Annahmestelle für gespendete Hilfsgüter bieten. Private wenden sich an karitative Organisationen, materielle Hilfsangebote von Spitälern, der Industrie und weiteren Institutionen sind an die E-Mail-Adresse der Nationalen Alarmzentrale, ch-neoc-n@naz.ch, zu richten.

Obwalden

Der Kanton Obwalden spendet für die Menschen, die wegen des Kriegs aus der Ukraine flüchten müssen, 100'000 Franken. Er habe den Betrag dem Roten Kreuz überwiesen, teilte er am Freitag mit. Die Spende werde aus dem Swisslos-Fonds finanziert. Zudem richtete der Kanton wegen des Kriegs in der Ukraine einen Sonderstab ein. Dieser organisiere unter der Leitung des Sozialamts die Betreuung und Aufnahme der Kriegsflüchtlinge in Obwalden, hiess es in der Mitteilung.

In einer ersten Phase werden Unterkünfte gesucht. Ferner wird die Zusammenarbeit aller involvierten Organisationen geplant. In einer zweiten Phase wird der Betrieb und die Betreuung organisiert. In Bezug auf die mögliche Unterbringung und Betreuung von ukrainischen Schutzbedürftigen steht die Regierung in Kontakt mit den Bundesstellen, welche für die Koordination zuständig sind.

Anlaufstelle für Bevölkerung

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Das Sozialamt richtete eine Anlaufstelle für die Bevölkerung ein. Diese ist unter 041 662 97 97, ukraine@ow.ch oder via Website www.ow.ch/ukraine zu erreichen.

Schaffhausen

Der Regierungsrat hat beschlossen, für die humanitäre Soforthilfe im Ukraine-Krieg einen Beitrag von 84'000 Franken – das heisst ein Franken pro Kantonseinwohnerin bzw. -einwohner – aus dem Lotteriegewinnfonds zu sprechen.

Der Kanton Schaffhausen ist bereit, eine der Flüchtlingssituation angemessene Anzahl Flüchtlinge aufzunehmen. Der Regierungsrat hat gegenüber dem dafür zuständigen Staatssekretariat für Migration die entsprechende Bereitschaft zur Aufnahme von Flüchtlingen im Rahmen eines Relocation-Programms erklärt. Die Verantwortlichen im Kanton bereiten sich in Zusammenarbeit mit dem Bund darauf vor.

Anlaufstelle für die Bevölkerung

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Zahlreiche Anfragen im Zusammenhang mit dem Konflikt in der Ukraine sind aus der Zivilgesellschaft beim Kanton eingegangen. Viele wollen die Flüchtlinge unterstützen, bieten private Unterbringungsmöglichkeiten an oder haben offene Fragen zur Einreise und zum Aufenthaltsrecht.

Um die Anfragen zu koordinieren, hat der Kanton unter www.sh.ch/ukraine eine Website mit den wichtigsten Informationen und eine Anlaufstelle «Ukraine» eingerichtet, welche per Telefon (052 632 66 33) oder E-Mail (ukraine@sh.ch) kontaktiert werden kann.

Schwyz

Erste Flüchtlinge seien bereits eingetroffen, teilte der Kanton am Dienstag mit. Um die Aufnahme zu koordinieren, hat der Regierungsrat einen Sonderstab Ukraine eingesetzt. Ausserdem hat die Regierung 300'000 Franken für die Soforthilfe gesprochen.

Solothurn

Der Kanton Solothurn stellt für die Unterbringung von aus der Ukraine geflüchteten Menschen zusätzliche 210 Plätze in Unterkünften in Egerkingen, Balm bei Günsberg und Hägendorf zur Verfügung. Je nach Entwicklung können gemäss Kanton rasch weitere Plätze geschaffen werden. Diese drei Unterkünfte ergänzten die regulären Strukturen mit dem Kurhaus auf dem Balmberg, Durchgangszentrum Oberbuchsichten und Selzach, teilte die Staatskanzlei Solothurn mit. In einem ersten Schritt stünden 50 zusätzliche Plätze im Durchgangszentrum Fridau in Egerkingen bereit.

Unterstützung durch Privatpersonen

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Gemäss Kanton Solothurn gibt es derzeit viele Anfragen von Privaten, die Wohnraum zur Verfügung stellen möchten. Diese Anfragen würden laufend aufgenommen. Das Amt für Gesellschaft und Soziales sei dabei, die Prozesse und Zuständigkeiten für private Unterbringungen von Schutz suchenden Menschen aus der Ukraine zu definieren und mit dem Bund zu koordinieren. Der Kanton schaltete dazu Informationen auf seiner Website auf, unter www.so.ch/ukraine.

St. Gallen

Derzeit sind drei Zivilschutzanlagen mit total 400 Betten bezugsbereit. Falls es zu einem grossen Flüchtlingsstrom in die Schweiz kommt, genügt diese Kapazität nicht. Der Kanton und die Vereinigung der St. Galler Gemeindepräsidentinnen und Gemeindepräsidenten (VSGP) koordinieren zurzeit, wie sich bei Bedarf zusätzliche Personen in Zentren im ganzen Kanton unterbringen lassen, wie die Staatskanzlei mitteilt. Der Kanton stehe im engen Austausch mit den zuständigen Bundesstellen.

Unterstützung durch Privatpersonen

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Laut Kanton St. Gallen melden sich auch Privatpersonen, die Unterkünfte für Flüchtlinge anbieten möchten. Solche Unterkünfte seien derzeit nicht notwendig, schreibt der Kanton. Für den Fall, dass die Flüchtlingszahlen stark steigen, sei aber eine Übersicht über private Unterkünfte sinnvoll. Wer für diesen Fall leere Wohnungen oder Häuser anbieten will, kann sich bei den Sozialen Diensten der jeweiligen Gemeinde melden. Für Flüchtlinge nicht gut geeignet seien einzelne Zimmer, heiss es.

Thurgau

Der Kanton Thurgau richtet eine Telefon-Hotline für die Ukraine-Hilfe ein: 058 345 91 91. Dort können sich Personen melden, die Flüchtlingen Hilfe anbieten wollen. Der Kanton sammelt und koordinierte die Hilfsangebote. Seit dem Beginn des Kriegs in der Ukraine hätten sich immer mehr Thurgauerinnen und Thurgauer an den Kanton und die Gemeinden gewandt, um zu erfahren, wie und wo sie helfen können, teilte die Staatskanzlei mit.

Anlaufstelle für die Bevölkerung

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Eine kantonale Anlaufstelle wurde für die Ukraine-Hilfe eingerichtet. Diese ist vorerst während sieben Tagen jeweils von 8 bis 17.30 Uhr unter der Telefonnummer 058 345 91 91 erreichbar. In den nächsten Tagen und Wochen werde sich zeigen, ob die Öffnungszeiten angepasst werden müssen, schreibt der Kanton.

Anfragen sind auch jederzeit per E-Mail auf ukraine-hilfe@tg.ch möglich. Die Anlaufstelle wird Angebote wie Hilfsgüter für das Krisengebiet oder Unterkünfte für Flüchtlinge in einer Datenbank sammeln und mit den zuständigen Stellen koordinieren. Auch Fragen werden aufgenommen und an die Fachstellen weitergeleitet.

Wallis

Der Kanton Wallis erwartet vom Staatssekretariat für Migration (SEM) Informationen über den Status, der den ukrainischen Staatsangehörigen zuerkannt wird. So können anschliessend die Aufnahmebedingungen geklärt werden. Die Dienststelle für Sozialwesen (DSW) wird durch ihr Asylamt (OASI) je nach Entwicklung der Situation und der Bedürfnisse das kantonale Aufnahmedispositiv verstärken.

Anlaufstelle für die Bevölkerung

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Verschiedene Vertreter des Asylwesens erhielten derzeit zahlreiche Anfragen von der Zivilgesellschaft. Viele fragten sich, wie sie die Kriegsflüchtlinge unterstützen können. Das Departement für Gesundheit, Soziales und Kultur (DGSK) richtet eine Kontaktstelle für Personen ein, die konkrete Hilfe für ukrainische Flüchtlinge leisten möchten (Aufnahme von Personen, Unterbringung, Freiwilligenarbeit und weitere).

Anfragen der Bevölkerung über die folgende Telefonnummer: 027 606 48 74 oder 079 765 70 95 (Montag bis Freitag, während der Bürozeiten) oder per E-Mail beistand2022wallis@admin.vs.ch

Waadt

Die Kantonsregierung hat die betroffenen Departemente beauftragt, in Zusammanerbeit mit dem Bund die Aufnahme von Fliehenden aus der Ukraine zu organisieren. Zudem hat sich der Kanton Waadt an der Lieferung von medizinischem Material in die Ukraine beteiligt.

Zug

Der Zuger Regierungsrat hat den Angriff Russlands auf die Ukraine verurteilt. Er stellt für die Soforthilfe 250'000 Franken zur Verfügung. Der Kanton bereitet sich ferner auf die Aufnahme von ukrainischen Flüchtlingen vor. Viele fühlten sich angesichts des Krieges hilflos, sagte Andreas Hostettler (FDP), Vorsteher der Direktion des Innern. Wenn es um die Flüchtlinge gehe, «sind wir nicht hilflos».

Zur Zeit gibt es in den kantonalen Unterkünften 275 freie Plätze. Der Kanton will aber die Voraussetzungen schaffen, rasch mindestens 1000 Personen aufnehmen zu können. Es werden deswegen auch externe Liegenschaften gesucht.

Unterstützung durch Privatpersonen

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Der Kanton Zug sucht Personen, die Ukrainisch und Deutsch sprechen und dolmetschen können, oder die sich für Betreuungsaufgaben zur Verfügung stellen wollen. Sachspenden würden dagegen derzeit nicht benötigt, teilte er mit.

Der Kanton will auch die private Aufnahme von Flüchtlingen unterstützen. Wer Angebote für Unterkünfte oder weitere Hilfeleistungen machen will, kann sich beim Kanton Zug unter 041 723 78 99 oder ukrainehilfe@zg.ch melden.

Zürich

Der Kanton Zürich bereitet sich auch auf die Aufnahme von Kriegsflüchtlingen vor, wie er mitteilt. Geplant ist eine Empfangsstelle in der alten Militärkaserne in Zürich. Die Geflüchteten sollen dort rasch und unbürokratisch empfangen und über ihre Unterkunft informiert werden. Aktuell stehen im Kanton rund 200 freie Plätze für Flüchtlinge zur Verfügung.

Die Stadt Zürich bereitet sich auf Ukraine-Flüchtende vor. Prioritär sollen dafür die bestehenden Strukturen von Bund, Kanton und Stadt genutzt werden, die den unmittelbaren kurzfristigen Bedarf decken. Die Stadt aktiviert deshalb bestehende Reserven der Asylorganisation Zürich (AOZ) und des Sozialdepartements. Nach einer ersten notfallmässigen Unterbringung werde in einer zweiten Phase aber auch längerfristig nutzbarer Wohnraum benötigt, heisst es in der Mitteilung. Die Stadt ist daran, diesen zu beschaffen.

Die Stadtzürcher Organisation Sip (Sicherheit, Intervention, Prävention) dient als erste Anlaufstelle für Menschen oder Angehörige von Betroffenen, die auf ihrer Flucht aus der Ukraine bereits in Zürich angekommen sind und unmittelbar auf Unterstützung angewiesen sind.

Anlaufstelle für die Bevölkerung

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In der zweiten Phase könnten auch private Unterkünfte in Betracht kommen. «Je nach Situation können geflüchtete Menschen in dieser Phase auch in geeigneten privaten Unterkünften untergebracht werden.» Die Fachorganisation AOZ hat dafür eine Ukraine-Hotline eingerichtet: 044 415 60 10.

Von den fehlenden Kantonen waren keine aktuellen Informationen verfügbar.

Tagesschau 06.03.2022, 19.30 Uhr;

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