Das Wichtigste in Kürze
- In den meisten Kantonen hat es nur wenige Verstösse gegen das Feuerverbot gegeben.
- Die Behörden haben sich bei der Bevölkerung für ihre Disziplin bedankt.
- Feuerverbote bleiben bis auf weiteres bestehen. Ein Ende der Trockenheit ist nicht in Sicht.
Im Kanton Luzern wurden zehn Personen von der Polizei angezeigt, weil sie am 31. Juli oder am 1. August gegen das Feuerverbot verstossen haben. Rund zwei Dutzend Meldungen gingen bei der Polizei ein, weil jemand Feuer entfacht oder Feuerwerk gezündet hat. Ein Viertel der Meldungen betraf Feuerwerke. Im Kanton herrscht seit Montag absolutes Feuer- und Feuerwerksverbot.
Baselbieter Behörden bedanken sich
Im Kanton Baselland melden die Behörden keine Brände am 1. August und dem Vorabend. 45 Mal mussten aber die Polizei und Feuerwehr wegen Feuerwerk oder kleiner Feuer eingreifen. Die Verstösse wurden auf dem ganzen Kantonsgebiet begangen. Feuerwerk wurde eher von Jugendlichen, Grill oder Feuer hingegen eher von Erwachsenen angezündet.
In einer Medienmitteilung bedankten sich die Behörden für «das Verständnis und die Disziplin» der Bevölkerung. Das Verbot ist bis auf expliziten Widerruf strikt einzuhalten.
Auffallend wenig Verstösse im Kanton Zürich
Das Feuerverbot wurde von der Kantonspolizei sehr ernst genommen. So wurden beispielsweise Grillstellen gezielt kontrolliert und auf Hinweise aus der Bevölkerung reagiert. An vielen offiziellen Grillplätzen waren die Feuerstellen abgesperrt.
Die Leute haben sich an die Regeln gehalten.
15 Verzeigungen wegen des Feuerverbots gab es auf dem Kantonsgebiet. Auch für die Stadtpolizei Zürich war es ein ruhiger 1. August. Es gab einige Anrufe wegen des Feuerverbots aber keine einzige Anzeige. «Die Leute haben sich an die Regeln gehalten», sagte der Mediensprecher.
Grössere Schäden konnten im Thurgau verhindert werden
Elf Personen wurden seit Montag im Thurgau angezeigt, weil sie gegen das totale Feuerverbot verstossen haben. Das Verbot sei aber mehrheitlich eingehalten worden, schrieb die Thurgauer Kantonspolizei in einer Mitteilung.
Neun mal musste die Feuerwehr ausrücken, weil aus ungeklärten Gründen Wiesen oder Waldboden in Brand geraten sind. Dank schneller Meldung durch die Brandentdecker und die raschen Einsätze der Feuerwehren und Privatpersonen konnten aber grössere Schäden verhindert werden.
Die Feuerverbote bleiben bis auf weiteres bestehen. Laut SRF Meteo ist es mit der Trockenheit auch in nächster Zeit nicht vorbei. Wegen der grossen Waldbrandgefahr gilt in allen Deutschschweizer Kantonen entweder ein absolutes Feuerverbot im Freien oder ein Feuerverbot im Wald und in Waldesnähe.