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Lukas Gresch-Brunner Bundeskanzler: Parteiloser wirft seinen Hut in den Ring

  • Lukas Gresch-Brunner will für die Nachfolge von Walter Thurnherr als Bundeskanzler antreten.
  • Zurzeit amtet er als Generalsekretär des Eidgenössischen Departements des Innern (EDI).
  • Der Parteilose Gresch hat am Freitag seine Kandidatur offiziell eingereicht.

Zur Person

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Portraitaufnahme von Lukas Gresch-Brunner
Legende: Lukas Gresch-Brunner (08.05.20) KEYSTONE/Alessandro della Valle

Gresch ist seit 14 Jahren in der Bundesverwaltung tätig. Seit Mai 2020 ist er Generalsekretär im EDI. Zuvor war er ohne Parteizugehörigkeit acht Jahre Staatsschreiber des Kantons Luzern. Von 1997 bis 2000 war Lukas Gresch als Generalsekretär der Neuen Europäischen Bewegung Schweiz (Nebs) tätig.

Im Jahr 2001 wechselte er zum Bund, zuerst drei Jahre als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Integrationsbüro des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) und des damaligen Eidgenössischen Volkswirtschaftsdepartements (EVD), danach weitere drei Jahre als Referent von Bundesrat Joseph Deiss und Bundesrätin Doris Leuthard im EVD (heute: Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung). Von 2006 bis 2012 war er stellvertretender Direktor der Direktion für europäische Angelegenheiten (DEA).

Lukas Gresch hat an der Universität Genf und am Institut Universitaire de Hautes Etudes Internationales (IUHEI) in Genf Internationale Beziehungen studiert. Er verfügt zudem über einen Master of European Political and Administrative Studies des Europakollegs in Brügge. Er ist verheiratet und Vater von drei Kindern.

Gresch bestätigte auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA seine Kandidatur. Diese sei rechtzeitig vor Beginn der Wintersession erfolgt. So könnten die Fraktionen noch über seine Anhörung entscheiden.

Wahltermin am 13. Dezember

Dass der 51-Jährige antritt, ist nicht ganz überraschend. Gresch war als möglicher Kandidat gehandelt worden. Überraschend ist eher der späte Zeitpunkt der Bekanntgabe. Neben Gresch sind bisher drei weitere Kandidaturen bekannt:

  • Viktor Rossi (GLP, bisheriger Vizekanzler)
  • Nathalie Goumaz (SVP)
  • Gabriel Lüchinger (SVP)

Drei der vier Bundesratsparteien verzichten auf das Amt des Bundeskanzlers. Die Bundesversammlung nimmt die Wahl der neuen Bundeskanzlerin oder des neuen Bundeskanzlers am 13. Dezember vor. Laut den Parlamentsdiensten kann sich jede Person für die Wahl aufstellen lassen. Noch am Wahltag können Kandidaturen bekannt gegeben werden.

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