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Nach 1.-Mai-Fest in Zürich Polizei setzt Wasserwerfer gegen Vermummte ein – Beamter verletzt

  • Rund um das Zürcher Kasernenareal, wo bis Mitternacht Festaktivitäten zum 1. Mai stattfanden, ist es in den frühen Morgenstunden zu Sachbeschädigungen und Gewaltakten gekommen.
  • Die Stadtpolizei Zürich bestätigt verschiedene Meldungen zu den Vorfällen gegenüber SRF.
  • Ein Beamter wurde verletzt – er erlitt Schnittwunden.

Kurz nach 00.35 Uhr sei der Stadtpolizei Zürich gemeldet worden, dass an der Zeughausstrasse ein Container brenne, teilte diese mit. Die Meldung sei kurz nach dem Ende des Fests zum 1. Mai auf dem Kasernenareal eingegangen.

Mehrere Dutzend vermummte junge Personen, die der linksautonomen Szene zugerechnet werden, errichteten brennende Strassenblockaden aus Containern, E-Trottinetts und anderen Gegenständen, wie ein Reporter vor Ort beobachtete.

Beim Löschen und beim Wegräumen der Barrikaden seien Polizei und Feuerwehr mehrfach von Vermummten mit Feuerwerkskörpern und Glasflaschen angegriffen worden.

Die Stadtpolizei Zürich reagierte mit einem massiven Aufgebot, es kamen ein Wasserwerfer, Tränengas und Gummischrot zum Einsatz. Die Krawalle dauerten bis in die frühen Morgenstunden an.

Auch die Berufsfeuerwehr Zürich stand im Einsatz. Unter Polizeischutz löschte sie mehrere Brandherde – dabei kam unter anderem ein Tanklöschfahrzeug zum Einsatz.

Schadenhöhe noch unbekannt

Als gegen 4:00 Uhr alle Brandherde gelöscht waren, habe die Stadtpolizei das Kasernenareal geräumt, wie die Stadtpolizei in einer Mitteilung schreibt. Dabei seien die Polizistinnen und Polizisten erneut massiv mit Glasflaschen angegriffen worden. Während dieser Aktion wurde ein Polizist verletzt und musste im Spital behandelt werden.

Die genaue Sachschadenhöhe kann laut Mitteilung noch nicht beziffert werden. Die Stadtpolizei Zürich hat die Ermittlungen aufgenommen.  

SRF 4 News, 3.5.2025, 10:30 Uhr ; 

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