Für viele Paare ist es der schönste Tag im Leben: der Hochzeitstag. Doch dieser könnte bei jenen, die in Basel nur standesamtlich heiraten, überschattet werden, befürchtet der Basler Grossrat Michael Hug von der Liberal-Demokratischen Partei (LDP). In der Stadt Basel werden zivile Trauungen ausschliesslich im Standesamt durchgeführt.
Pro Trauung sind 15 Minuten veranschlagt. Das sei aufgrund der grossen Nachfrage und der begrenzten Termine zwar verständlich, sagt Hug. Für eine romantische Trauung sei dies jedoch zu wenig. Komme hinzu: Gerade an Samstagen sei es besonders schwierig, einen Termin auf dem Standesamt zu erhalten.
Weitere Lokalitäten für zivile Trauungen
Für Hug ist deshalb klar: Der Kanton sollte weitere Lokalitäten für zivile Trauungen anbieten. Schliesslich wollten immer mehr Paare nur noch auf dem Standesamt heiraten. Da die Stimmbevölkerung nun der Ehe für Alle zugestimmt hat, dürfte dieser Trend noch weiter zunehmen, vermutet der Parlamentarier.
In seinem Vorstoss will er von der Regierung wissen, ob sie sich vorstellen könnte, zivile Trauungen auch an weiteren Orten anzubieten. Was in Kantonen wie Zürich und Aargau Usus ist, sollte auch am Rheinknie möglich sein, findet Hug. «Wir haben in Basel das Glück, dass wir sehr viele schöne Gebäude haben. Da gibt es ein paar, die sich für eine Trauung eignen würden». Die Basler Regierung wird in einer der nächsten Sitzungen zur Interpellation Stellung nehmen.