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Neue Studie zeigt Unwissenheit bei der Altersvorsorge
Aus HeuteMorgen vom 21.05.2021. Bild: Keystone
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Pensionskassen-Vermögen Bei der Altersvorsorge herrscht Unsicherheit

Eine Studie zeigt: Die meisten zählen das Pensionskassen-Geld nicht zu ihrem privaten Vermögen. Das erschwert Reformen.

Eine grosse Mehrheit der Schweizer Bevölkerung weiss nicht, dass das Pensionskassen-Geld zu ihrem persönlichen Vermögen zählt. Das zeigt eine neue repräsentative Umfrage der Beratungsfirma Sotomo im Auftrag der Zürich-Versicherung. Nur gerade 44 Prozent der Befragten geben darin an, das in der Pensionskasse angesparte Geld zum eigenen Vermögen zu zählen.

Michael Hermann, Politologe bei Sotomo, ist über die Resultate der Studie erstaunt: «In der Schweiz ist die Pensionskasse eigentlich für die meisten der wichtigste Teil des Ersparten.» Derzeit haben sich in den hiesigen Pensionskassen, also der zweiten Säule, total gut 1000 Milliarden Franken angesammelt.

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Aus dem Archiv: Junge sorgen sich um Altersvorsorge
Aus Tagesschau vom 14.09.2020.
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Besonders erstaunlich: Je jünger die Befragten, desto weniger identifizieren sie sich mit ihrem Pensionskassenvermögen. Und das, obwohl die Jungen grundsätzlich einen grösseren Sparwillen an den Tag legen als die über 55-jährigen Babyboomer.

Das Altersguthaben in der zweiten Säule wird nicht als Erspartes wahrgenommen, weil es direkt vom Lohn abgezogen wird.
Autor: Michael Hermann Geschäftsführer Sotomo

Der Politologe hat eine Vermutung, woran dies liegen könnte: «Der entscheidende Grund, dass das Altersguthaben in der zweiten Säule nicht als Erspartes oder Vermögen wahrgenommen wird, ist, dass es direkt vom Lohn abgezogen wird.»

Anders dagegen sei es bei der Säule 3a, in die man selbst einzahle. Das führe dazu, dass zwei Drittel der Befragten angeben, das Geld in der dritten Säule gehöre ihnen. Dass dem in der zweiten Säule nicht so ist, sieht Michael Hermann mit als Grund dafür, dass es Reformvorschläge zur zweiten Säule an der Urne schwer haben.

Abstimmung über 13. AHV-Rente

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Die finanzielle Grundversorgung nach der Pension wird weder durch die zweite noch durch die dritte Säule gesichert, sondern durch die erste Säule, die AHV. Jetzt hat der Schweizerische Gewerkschaftsbund (SGB) bekanntgegeben, dass er über 100'000 Unterschriften für eine Volksabstimmung über eine 13. AHV-Rente im Jahr zusammenbekommen hat. Man werde die gesammelten 137'000 Unterschriften für die Volksinitiative «für ein besseres Leben im Alter» demnächst einreichen, lässt sich SGB-Präsident Pierre-Yves Maillard im «Blick» zitieren. (sda)

HeuteMorgen, 21.05.2021, 07:00 Uhr

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