- Die Post hat 2022 die gesetzlichen Vorgaben mehr als erfüllt.
- Die hohe Qualität der Grundversorgung zeigte sich bei der erstmals gemessenen Pünktlichkeit bei der Lieferung von Tageszeitungen in Regionen ohne Frühzustellung.
- Diese guten Noten erteilt die Eidgenössische Postkommission (Postcom) dem gelben Riesen in ihrem Jahresbericht.
- Auch bei den anderen Qualitätskriterien überzeugte die Post das Aufsichtsgremium.
Obwohl das Ergebnis in der Grundversorgung rückläufig war, finanzierte die Post diese selbst. Unerlaubte Quersubventionen stellte die Postcom nicht fest.
97.2 Prozent der A-Post-Briefe lieferte die Post pünktlich, 0.2 Prozentpunkte über der Langzeitvorgabe. Die B-Post lag mit 99.3 Prozent noch deutlicher über der Vorgabe. Priority-Pakete übertrafen die Langzeitvorgabe von 95 Prozent um 0.7 Punkte, Economy-Pakete um 1.9 Prozentpunkte.
Abonnierte Zeitungen über Zielwert
Für abonnierten Zeitungen verlangen neue rechtliche Grundlagen, dass sie bis 12.30 Uhr in den Briefkästen sind, sofern keine Frühzustellung besteht. Die Post erfüllte diese Anforderung in 98.8 Prozent der Fälle und lag damit über der Soll-Quote von 95 Prozent.
Nach zwei Pandemiejahren mit hoher Nachfrage sank der Umsatz 2022 um 1.4 Prozent. Bei der Zahl der Sendungen setzte sich mit einem Rückgang um 4.3 Prozent der Negativtrend fort.
Auf die Sparten bezogen gab der Umsatz mit Paket-, Expresspaket- und Kurierdienstsendungen um 2.4 respektive 3.2 Prozent nach. Die Delle dürfte vorübergehend sein. Der Umsatz mit Briefen stieg wegen der Tariferhöhungen erstmals seit Jahren um 1.4 Prozent.