- Ein Taucher der Zürcher Kantonspolizei ist am Sonntagnachmittag tödlich verunfallt.
- Der 44-Jährige war während einer Suchaktion in der Limmat beim Wehr vor dem Kraftwerk in Dietikon in Schwierigkeiten geraten.
- Der verunglückte Taucher konnte von anderen Polizeitauchern nur noch tot geborgen werden, wie die Kantonspolizei Zürich am Montag mitteilte.
Die genaue Ursache des Tauchunfalls sei derzeit nicht geklärt und werde durch die Staatsanwaltschaft untersucht. Für die im Einsatz stehenden Polizistinnen und Polizisten wurde ein Care-Team aufgeboten.
Wir sind schwer betroffen.
Kommandant Marius Weyermann besuchte die Einsatzkräfte vor Ort und benachrichtigte die Familie des Verstorbenen. «Wir sind als Korps schwer betroffen und trauern mit den Angehörigen und Freunden unseres verstorbenen Kameraden», wird er in der Mitteilung zitiert. Zum letzten Mal verstarb ein Mitarbeiter der Kantonspolizei im Jahr 1979 im Einsatz.
Passanten alarmierten Polizei
Ein Passant meldete der Einsatzzentrale der Polizei am Sonntag gegen 13.15 Uhr, dass er im Kanal vor dem Kraftwerk in Dietikon eine Person im Wasser gesehen habe. Diese habe um Hilfe gerufen und sei anschliessend untergegangen.
Sofort wurden Rettungskräfte der Polizei, Feuerwehr und Sanität aufgeboten. Aufgrund einer weiteren Meldung, eine Person sei in der Limmat auf der Höhe Oetwil gesichtet worden, positionierten sich Einsatzkräfte bei den Brücken über die Limmat.
Suche soll fortgesetzt werden
Zwei Helikopter suchten den Flussabschnitt aus der Luft ab, auf dem Wasser wurden Boote eingesetzt. In Absprache mit den Elektrizitätswerken des Kantons Zürich, welche das Kraftwerk in Dietikon betreiben, wurde entschieden, im Kanal vor dem Wehr nach der untergegangenen Person zu tauchen. Dabei kam es zu dem tödlichen Unfall. Die Suchaktion brachte bis am Sonntagabend keine vermisste Person zutage. Die Suche soll deshalb am Montag fortgesetzt werden.